"Unwanted": Wenn die Flüchtlingskrise greifbar wird
In der Sky-Serie "Unwanted" bricht auf einem Kreuzfahrtschiff Chaos aus, als 28 Geflüchtete an Bord genommen werden. Die Ansichten der Passagiere zur Situation könnten unterschiedlicher nicht sein.
Er ist auf dem Weg ganz nach oben und wurde 2019 bereits beim Deutschen Fernsehpreis als “Bester Schauspieler” für seine Darbietung im Film “Die Freibadclique” nominiert. Der in Ulm geborene TV-Star Jonathan Berlin konnte bereits mehrfach seine Wandelbarkeit beweisen und brillierte in Filmen wie “Das Weiße Haus am Rhein” oder “Der Passfälscher”. Sein neuestes Projekt? Die packende Sky-Serie “Unwanted” (zu sehen auf Sky & über WOW). Darin wird die Flüchtlingskrise auf dem Mittelmeer plötzlich zum Zentrum der Geschichte, als 28 Schiffbrüchige auf einem Kreuzfahrtschiff Zuflucht finden.
Ein weltweites Thema, das Jonathan Berlin nachhaltig verändert hat. Gegenüber prisma gab er offen zu: “Natürlich prägt so eine Arbeit. Alles andere wäre ja auch schockierend. Wir haben eine Verantwortung, uns kolonialer Zusammenhänge und westlicher Ausbeutung bewusst zu werden. Die Serie erzählt von diesen Kontrasten der verschiedenen Lebensrealitäten. Sie appelliert an uns, unsere eigene Perspektive zu überprüfen.” Gerade deshalb wünscht sich der 29-Jährige, auch in Zukunft mit seiner Kunst auf gesellschaftspolitische Themen und Probleme hinweisen zu können. Im Interview mit prisma verriet er: “Ich hoffe, auch in Zukunft Geschichten erzählen zu können, die relevant sind, die Empathie stiften, die zu Verständigung beitragen.”
Und damit nicht genug! Der Schauspieler erklärte weiter: “Ich bin gerade auch dabei, mich in der Regie vorzutasten.” Dass er eine Stimme hat, auf die viele Menschen gerne hören, zeigt Jonathan Berlin auch immer wieder auf Social Media, indem er sich für den Klimaschutz oder Greenpeace einsetzt. Der Schauspieler offenbarte dazu: “Meine Hoffnung ist, dass sich die Leute mit den Themen auseinandersetzen - die Zeit rennt uns davon. Ich möchte zum Nachdenken anregen und zum Handeln animieren.”