Roland Kaiser über Klimakleber, Helene Fischer und den "Skandal-Hit Layla"
Roland Kaiser war zu Gast im MagentaTV-Talk "Bestbesetzung" von Johannes B. Kerner. Dort äußerte sich der Schlagerstar zu den sogenannten "Klimaklebern" und verriet, was er vom vermeintlichen Skandal-Hit "Layla" und von Helene Fischer hält.
Die Klimakrise wird zunehmend akut, die Protestform der "Letzten Generation" wird teils kontrovers diskutiert. In Johannes B. Kerners MagentaTV-Talkformat "Bestbesetzung" (abrufbar ab Donnerstag, 15. Juni) äußerte sich nun Schlagerlegende Roland Kaiser zur Zukunftsangst junger Menschen: "Ich kann verstehen, wenn junge Menschen Sorge haben, dass wir, die wir ein paar Tage älter sind, ihnen keinen lebenswerten Planeten hinterlassen", erklärte der 71-Jährige im Interview im Berliner Hansahof.
"Man muss ihre lautstarke Meldung ernst nehmen", bekräftigte Kaiser. "Gute Argumente und sich öffentlich zu machen – das reicht aus." Er fände es wichtig, dass junge Leute sich melden, "sie haben ein Anrecht darauf". In seinen Schlagertexten wird man zum Protest in Zukunft jedoch nichts finden. Über Aktuelles in seinen Liedern sagte er: "Es ist äußert schwierig, die Themen Ukraine oder Klimakleber in einen Songtext zu packen, der mehrheitsfähig ist."
"Ich muss mir das doch nicht anhören, wenn ich nicht will"
An seinen alten Texten will Roland Kaiser heute nichts mehr verändern. "Heute meine Texte zu negieren, die 30 Jahre alt sind, ist dummes Zeug." Schließlich habe er sie damals als richtig empfunden und teilweise auch selbst geschrieben. Die Aufregung, die der Partyschlager "Layla" im letzten Sommer verursachte, kann der Sänger nicht nachvollziehen. "Was ist denn das für eine Art, sich ständig aufzuregen?", fragte Kaiser. "Ich muss mir das doch nicht anhören, wenn ich nicht will."
Unter anderem kam im Gespräch mit Johannes B. Kerner auch die Sprache auf Schlager-Königin Helene Fischer. Kaiser sprach voller Wertschätzung über die Kollegin: "Sie hat es als deutsche Künstlerin in ihren Shows geschafft, ein Level von amerikanischen Künstlern zu erreichen." Mitsamt ihrer Stadiontournee sei dies etwas, was im Schlager-Genre weder zu vermuten noch zu erwarten gewesen sei. "Großer Respekt, keine Frage", drückte Kaiser seine Hochachtung vor der 38-Jährigen aus.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH