Fakten-Check
"Peaky Blinders": Wie historisch korrekt ist die Serie mit Cillian Murphy?
10.08.2024, 10.01 Uhr
von Annika Schmidt

Die Peaky Blinders gab es wirklich: Doch was ist in der Serie echt und was gab es damals nicht?
"Peaky Blinders" gehört zu den Serien-Hits der vergangenen Jahre. Seit 2013 wird die Geschichte der Straßengang erzählt, die in Birmingham der 1920er unterwegs war. Die Planungen für einen "Peaky Blinders"-Film von Netflix mit Hauptdarsteller und Oscarpreisträger Cillian Murphy laufen bereits. Die Peaky Blinders haben auch in der Realität in den Straßen Birminghams ihr Unwesen getrieben. Doch wie echt ist die Story um Anführer Thomas Shelby und seiner Familie? Gab es die Gang wirklich?
Was ist echt bei "Peaky Blinders" und was nicht?
- Eine Familie Shelby hat es bei den Peaky Blinders nie gegeben. Auch eine vergleichbare Familie gab es nicht. Wer in der Gang das Sagen hatte, wurde durch Erfahrung, Alter und Leistung bestimmt. Zudem waren die Mitglieder meist noch Teenager und nicht erwachsene Männer, wie in der Serie. Zwei bekannte Peaky Blinders waren gerade einmal 12 und 13 Jahre alt.
- In der Serie war Winston Churchill nach dem Ersten Weltkrieg im Amt. In Wirklichkeit war er bis 1911 Innenminister.
- Santa Claus und Rudolph das Rentier werden in der vierten Staffel erwähnt. Doch zu dem Zeitpunkt kannte man die beiden Figuren noch nicht in Großbritannien. Rudolph kam in den 30er Jahren auf und bis in die 90er Jahre kannte man den Weihnachtsmann unter dem Namen Father Christmas, bis sich der Name Santa Claus einprägte.
- Die echten Peaky Blinders hatten keine so große Ambitionen wie die Serien-Gangster. Sie hielten sich mit eher kleineren Verbrechen über Wasser und hatten kein Interesse an politischen Veränderungen.
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