Arm und Reich tauschen die Rollen: RTL II schickt Familien ins Sozialexperiment
Eine arme und eine reiche Familie tauschen für eine RTL-II-Doku die Rollen und tauchen in das Leben der anderen ein. Können dadurch Vorurteile abgebaut werden?
Die Schere zwischen Arm und Reich in der deutschen Gesellschaft klafft immer weiter auseinander. Mit einem ambitionierten Sozialexperiment möchte RTL II das Thema nun transparenter machen. In der zweistündigen neuen Doku "Zwei Familien – Zwei Welten", ist am Dienstag, 2. Juli, 20.15 Uhr, zu sehen, wie zwei völlig unterschiedliche, je vierköpfige Familien aufeinandertreffen. Sie sollen für acht Wochen in das Leben der jeweils anderen Familie eintauchen, um einen Einblick in gänzlich neue Lebenswirklichkeiten zu erhalten.
Auf der einen Seite steht mit Milan (44) und Emanuela (34) Michalides ein wohlhabendes Zahnarztehepaar aus Bremen, dem es zum Zusammenleben mit den Kindern Mia (7) und Benedict (4) in finanzieller Hinsicht an nichts mangelt. Andererseits gewährt das Reality-Format einen Einblick in das Leben von Familie Stoll aus Bremerhaven: Natalie (32) und Patrick (32) müssen jeden Cent zweimal umdrehen, damit das Geld bis Monatsende reicht. Sie sind die Eltern von Jaysen (13) und Mia (9).
RTL II erklärt, dass die beiden unterschiedlichen Familien im normalen Alltag kaum Berührungspunkte miteinander haben – mit Hilfe der Sozial-Doku sollen diese nun hergestellt werden. Der Sender hat es sich daher zum Ziel gesetzt, mit dem TV-Experiment eine Brücke zwischen gehobenem Mittelstand und Menschen am Existenzminimum zu schlagen: Wer in die Lebenswirklichkeit von anderen Menschen eintaucht, kann möglicherweise Differenzen überwinden und viel mehr Verständnis für die Situation des anderen aufbringen.
Eine Frage steht dabei im Vordergrund: Wie wichtig ist finanzielle Sicherheit für ein zufriedenes und glückliches Leben? Das hehre Ziel des Senders ist es demnach, Klischees und Vorurteilen den Kampf anzusagen oder sie zumindest einer kritischen Betrachtung zu unterziehen. Ob das gelingt, ohne dabei ins Reißerische abzudriften, kann der Zuschauer Anfang Juli selbst beurteilen. Bei einem entsprechenden Publikumserfolg könnte das Projekt "Familientausch" durchaus zu einem regelmäßigen Format des "Frauentausch"-Senders ausgeweitet werden.
Quelle: teleschau – der Mediendienst