"Robert Marc Lehmann": Elitekämpfer für die Natur
Robert Marc Lehmann, preisgekrönter Wildlife-Fotograf und Kameramann, setzt sich für Tiere und gegen das Artensterben ein. Eine VOX-Reportage hat ihn dabei begleitet.
Er sieht aus wie ein Elitesoldat. Und irgendwie ist er das auch. Vor zwei Jahren hat Robert Marc Lehmann für die Webserie "KSK – kämpfe nie für dich allein" das Ausbildungsprogramm des Kommandos Spezialkräfte durchlaufen. Doch im Einsatz ist der 37-Jährige nicht etwa im Kampf gegen den Terror. Im Gegenteil! Lehmann setzt sich für etwas ein – vor allem für die am stärksten vom Aussterben bedrohten Tierarten. In den vergangenen Jahren bereiste der Meeresbiologe, Kameramann und preisgekrönte Wildlife-Fotograf mehr als 100 Länder auf allen Kontinenten. Als Forschungstaucher tauchte er in allen Klimazonen der Erde. Einen Zusammenschnitt seiner durchaus spektakulären wie gefährlichen Expeditionen präsentiert er nun bei VOX in einer umfangreichen Reportage. Ausgerüstet mit Kamera, zeigt er in "Robert Marc Lehmann: Abenteuer extrem" jene Orte, an denen die Natur den Kampf gegen den Menschen unwiederbringlich zu verlieren droht.
Auf Märkten in Indonesien und Vietnam beispielsweise fängt Lehmann in drastischen Bildern ein, wie unter Schutz stehende exotische Arten illegal gehandelt werden. Dass er sich körperlich gegen Angriffe erwehren könnte, kommt ihm zugute. Einige der Händler gelten nicht gerade als zimperlich. Sie sind mitunter in Clan-Strukturen organisiert.
Wie wertvoll Lehmanns Arbeit und seine körperlichen Voraussetzungen mitunter sind, zeigt ab 22.15 Uhr die Reportage "Robert Marc Lehmann: Dem Fuchshai auf der Spur". Die Raubfische gelten als extrem selten. Lehmann findet sie nur vor der Küste der Insel Malapascua auf den Philippinen. Unter anderem durch Umweltverschmutzung und angeschwemmten Plastikmüll droht der Lebensraum der Haie zu ersticken. Und damit auch die Fische selbst. Um auf die Notlage der Fuchshaie aufmerksam zu machen, braucht Lehmann besonders spektakuläre Bilder. Er nähert sich ihnen deshalb auf sehr ungewöhnliche Weise an. Der Kämpfer für den Erhalt der Natur fotografiert und filmt unter Wasser oftmals ohne Tauchflasche. Er sagt: "Freitauchen erlaubt mir, Bilder zu machen und Situationen zu erleben, die sonst nicht möglichen wären."
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH