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"Meine Zeit mit Cézanne": Eine ganz besondere Männerfreundschaft

Sie wuchsen zusammen auf, revolutionierten gemeinsam Kunst und Literatur und liebten dieselbe Frau: Die Freundschaft von Paul Cézanne und Émile Zola ist bester Filmstoff.

ARTE
Meine Zeit mit Cézanne
Drama • 19.08.2020 • 20:15 Uhr

Der eine galt als der Wegbereiter der Klassischen Moderne, der andere als einer der wichtigsten Romanciers Frankreichs Ende des 19. Jahrhunderts: Paul Cézanne und Émile Zola haben die französische Kulturszene nachhaltig geprägt. Zum 110. Todestag von Paul Cézanne erschien 2016 die biografische Tragikomödie "Meine Zeit mit Cézanne" von Regielegende Danièle Thompson. ARTE wiederholt den Film nun zur Primetime.

"Meine Zeit mit Cézanne" erzählt von der freundschaftlichen Bindung zwischen den gegensätzlichen Männern, die in deren Jugendjahren in Aix-en-Provence beginnt: Der junge Zola (Lucien Belvès) wächst dort bei seiner verwitteten Mutter auf. Sie besitzen wenig, und deshalb muss sich der junge Dichter seine Karriere hart erarbeiten. Cézanne (Hugo Fernandes) hingegen stammt aus einer wohlhabenden Familie und ist auch sonst charakterlich völlig anders als sein Freund. Einzig ihre Liebe zur Kunst und zu den Frauen scheinen die beiden jungen Männer zu teilen.

Doch als sie schließlich in das Pariser Künstlerviertel Montmartre ziehen, wendet sich das Blatt: Zola (nun gespielt von Guillaume Canet) wird berühmt und steigt durch den Erlös aus seinen Büchern gesellschaftlich auf. Sein malender Freund Cézanne (Guillaume Gallienne) hingegen verzeichnet kaum Erfolge. Aufgrund dieser gegensätzlichen Lebensentwürfe erkaltet die Freundschaft der beiden zunehmend und zerbricht letzendlich an einem bitteren Zerwürfnis.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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