Emmys 2018: Gewinner, Verlierer und ein Heiratsantrag
Zum 70. Mal wurden in Los Angeles mit den Emmys der wichtigste Preis der Fernsehbranche verliehen. Abräumer des Abends war die Comedy-Serie um "The Marvelous Mrs. Maisel", für den Höhepunkt sorgte aber jemand anderes.
Marvelous, also ausgezeichnet – besser könnte der Titel des Abräumers bei der 70. Emmy-Verleihung, die vergangene Nacht in Los Angeles stattfand, nicht passen: "The Marvelous Mrs. Maisel", die im New York der 1950er-Jahre spielt und hierzulande bei Amazon im Streaming-Angebot Prime Video läuft, durfte bei der Vergabe des wichtigsten Fernsehpreises gleich acht Auszeichnungen für sich verbuchen. Darunter für Rachel Brosnahan als beste Schauspielerin in einer Comedyserie und der Preis für die beste Comedyserie.
Ebenfalls mit acht Auszeichnungen und damit gewohnt erfolgreich verließ am Ende des Abends die Late-Night-Comedy "Saturday Night Live" das Microsoft Theater in Los Angeles.
Als einer der Favoriten ging die Drama-Serie "Game of Thrones" ins Rennen um die Emmys: 22 Nominierungen sorgten für ausreichend Chancen auf Auszeichnungen, neun konnte die Serie abräumen. Darunter Peter Dinklage, Darsteller des Tyrion Lannister, der den Preis als bester Nebendarsteller in einer Drama-Serie gewann.
Große Verlierer dagegen gab es bei "The Handmaid's Tale" und "Westworld": Mit 20 und 21 Nominierungen gingen die Serien ins Emmy-Rennen, gewinnen konnten sie allerdings nur drei beziehungsweise vier Preise. "Westworld"-Darstellerin Thandie Newton freute sich über die Auszeichnung als beste Nebendarstellerin in einer Drama-Serie.
Für den emotionalen Höhepunkt sorgte Glenn Weiss, der für seine Regie der diesjährigen Oscar-Verleihung ausgezeichnet wurde: Seine Dankesrede nutzte er kurzerhand für einen Heiratsantrag und hielt mit den Worten: "Du fragst dich, warum ich dich nicht "meine Freundin" nenne. Ich will dich "meine Frau" nennen" um die Hand seiner großen Liebe an.
TNT Serie wiederholt die vollständige Preisverleihung am Dienstag, 18. September, um 22.30 Uhr.
Quelle: teleschau – der Mediendienst