Kinder in einer psychiatrischen Einrichtung aufwachsen lassen, das finden viele vielleicht nicht "normal". Aber was ist das schon, "normal"? Die Frage drängt sich natürlich immer wieder auf in "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war". Normal ist für den siebenjährigen Joachim (Camille Loup Moltzen) etwa, dass sein Papa mit ihm durch die Gänge spaziert und ihm zwischendurch auch mal von den Patienten erzählt. "Der da hat seiner Frau die Brustwarzen abgebissen. Aber das bleibt unter uns, ne?"
Joachims Vater, David Meyerhoff (gespielt von Devid Striesow), ist Direktor der größten psychiatrischen Klinik in Schleswig-Holstein. Mit den Kindern spricht er relativ offen über seine Arbeit, vor allem der jüngste seiner drei Söhne hängt oft auf dem Gelände herum. Joachim fühlt sich wohl dort und versteht sich gut mit den Patientinnen und Patienten. Mit ihnen kann er deutlich mehr anfangen als beispielsweise mit seinen beiden älteren Brüdern. Und die Mutter, die träumt sich immer wieder weit weg, indem sie Bilder von romantischen italienischen Landschaften malt. Irgendwann erleidet sie unterm Weihnachtsbaum einen schweren Nervenzusammenbruch.
"Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" ist angelegt als Coming-of-Age-Drama und erzählt über mehrere Episoden vom Erwachsenwerden in einer vermeintlich nicht ganz normalen Umgebung. Es wird geweint und geschrien, aber auch viel gelacht in der Inszenierung von Sonja Heiss ("Hedi Schneider steckt fest"), die gemeinsam mit Lars Hubrich auch das Drehbuch schrieb. Dabei wird klar: Der
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH