Zwei wie Pech und Schwefel: Götz Schubert (l.) und
sein Gehilfe

Tatort

KINOSTART: 25.05.2012 • Krimi • Deutschland (2012) • 150 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Tatort Gutfleischstraße
Produktionsdatum
2012
Produktionsland
Deutschland
Laufzeit
150 Minuten

Donnerwetter! Nachdem schon die Berliner mit einem überdurchschnittlichen Tatort - Machtlos überraschten, legt nun das Team um Kommissarin Odenthal (Ulrike Folkerts) nach. "Kaltblütig", so der Titel, weist eine auf diesem Sendeplatz seltene Eigenart auf - doppelten Boden. Und da es kaum einen ­Beteilig­ten gibt, der nicht früher oder später auf die Mine träte, die er selbst gelegt hat, nimmt dieser auf den ersten Blick eindeutige Mord, den die Staatsanwältin gern schnell zu den Akten gelegt hätte, in allerliebstem Zickzack Kurs auf: Fall gelöst, Ende offen.

Roza (jung, glücklich, schwanger) rast mit manipulierten Bremsen gegen einen Baum. Ihr Schicksal war wohl in jenem ­Moment besiegelt, als sie in strahlender Unbekümmertheit ein festgefügtes Beziehungsgeflecht ­aufzu­lösen begann. Ihr Freund (Götz Schubert) entdeckt, dass es im Leben Schöneres als eine Autowerkstatt gibt. Was ­wiederum seine Exfrau und Teilhaberin (Anna Loos) wie auch seine Schwester (Sandra Borgmann) in Unruhe versetzt. Die angefeilten Bremsschläuche öffnen die Büchse der Pandora, die Kräfte des Bösen toben sich aus. Ein starker Krimi von Christoph Darnstädt (Buch) und Andreas Senn (Regie). Detlef Hartlap

Foto: SWR/Alexander Kluge

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