Danis Tanovic schildert in seinem Spielfilmdebüt die absurde Situation des Bosnienkrieges zwischen derber Satire und tragischem Kriegsdrama. Witzige Momente wechseln sich mit blutigen Grausamkeiten ab und entblößen so die Idiotie eines irrsinnigen Krieges. Doch nicht nur die Kriegsparteien, sondern auch die Medien, die Eurokraten und die Blauhelm-Truppen bekommen hier ihr Fett weg. So wundert es nicht, dass diese Real-Groteske nicht nur in Cannes und Berlin geehrt wurde, sondern auch noch den Oscar als bester nicht-englisch-sprachiger Film erhielt. Ein Meisterwerk, bei dem einem oft das Lachen im Hals stecken bleibt. Tanovic hat außerdem die Episode "Bosnien-Herzegowina" (sein Geburtsland) zu dem Werk " 11'09''01 - September 11" beigesteuert.