Nayib Bukele, El Salvadors jüngster Präsident, gibt sich als Retter des Landes: Er will El Salvador aus der Kriminalitätskrise führen. Im Land gilt er als Polit-Shootingstar. Bukele hat eine steile Karriere hingelegt: erst Bürgermeister einer Kleinstadt, dann in der Hauptstadt San Salvador. 2019 wird er zum Präsidenten des mittelamerikanischen Landes gewählt. Seitdem hat er unter anderem den Bitcoin als offizielle Staatswährung eingeführt und den Gangs den Kampf angesagt. Aber rettet er dabei wirklich El Salvador? Oder verwandelt er die Demokratie in eine Autokratie? Sich selbst bezeichnet Bukele als coolsten Diktator der Welt. Äußerlich sieht er mit Cap, Sonnenbrille und Poloshirt auch nicht aus wie der typische Präsident. Auf Instagram hat er mehr Follower als El Salvador Einwohner. Und dort gibt er sich als Mann des Volkes mit Anpackermentalität. Er verspricht den Bürgern den Wandel. Der ist auch bitter nötig: In El Salvador herrschen lange Armut und Kriminalität. 2015 ist es eines der Länder mit der höchsten Mordrate weltweit. Schuld daran sind vor allem die Gangs, die El Salvador kontrollieren. Sie erpressen Schutzgeld, morden, schmieren die Politik. Viele Bürger trauen sich aus Angst vor den Gangmitgliedern kaum noch auf die Straße. Gegen diese Gangs will Bukele mit aller Härte vorgehen: Er verhängt den Ausnahmezustand, der bis heute gilt und der es der Polizei ermöglicht, Verdächtige willkürlich festzunehmen. Er lässt ein Mega-Gefängnis mit Platz für 40.000 Insassen bauen. Polizisten berichten, dass sie Verhaftungsquoten erfüllen müssen - deswegen sind viele Personen unschuldig inhaftiert. Menschenrechte spielen laut Insidern kaum eine Rolle. Auch im Parlament regiert Bukele mit harter Hand: Wenn er seine Vorhaben dort nicht durchbekommt, marschiert er mit dem Militär ein, um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen. Seine Handlungen zeigen Wirkung, zumindest oberflächlich. Unter ihm hat sich El Salvador von einem der gefährlichsten zu einem der sichersten Länder des Kontinents entwickelt. Doch welchen Preis bezahlen die Bürger dafür? Gibt es unter Nayib Bukele in El Salvador wirklich eine neue Freiheit - oder stürzt er das Land ins Verderben? Ist der junge, hippe Politiker der Retter, der El Salvador von Armut und Gewalt befreit? Oder ist er ein machtbesessener Diktator, der weiß, wie er die Menschen zu seinem Vorteil nutzt? Wer ist Nayib Armando Bukele?
Billy Andrews alias „The Dark Tenor“ schwimmt mit seiner ganz eigenen Mischung aus Klassik- Rock- und Pop-Stücken aktuell auf einer gigantischen Erfolgswelle. Warum das so ist, und wo es noch hingeht, erörtern wir im prisma-Gespräch.
In einer neuen TerraXplore-Reihe beschäftigt sich TV-Psychologe Leon Windscheid mit dem Thema toxische Männlichkeit. Jetzt denken viele wahrscheinlich: Oh nein, schon wieder so ein Männerhasser-Format. Darum geht ihm aber nicht.
Der achte Fall für Kommissarin Judith Mohn und Kollege Freddy Breyer in der ZDF-Krimireihe „In Wahrheit – Zwischen Recht und Gerechtigkeit“ läuft am 31. August um 20.15 Uhr im ZDF, vorher war er schon auf Arte zu sehen. prisma hat mit Hauptdarstellerin Chrstina Hecke gesprochen, die in den Krimis Kommissarin Judith Mohn spielt. Ihr Kollege Freddy Breyer wird von Robin Sondermann gespielt.