Auch mit dem Drama "Bad Boy" sorgte Anouk Grinberg für Aufsehen. Der verdiente Lohn: der Preis als beste Hauptdarstellerin beim Thessaloniki Film Festival 1995. Ausgezeichnet war auch ihr Aufritt in dem in Cannes prämierten Drama "Das Leben: Eine Lüge", in dem sie an der Seite von Mathieu Kassovitz vor der Kamera stand, der einen Hochstapler nach dem Zweiten Weltkrieg verkörperte. Allein in den Neunzigerjahren erhielt sie drei Nominierungen für den begehrten französischen Filmpreis César.
In der Tragikkomödie "Die Freundin der Friseuse" ("Die Freundin der Friseuse") von Regisseurin Patricia Plattner machte Anouk Grinberg 2001 auf sich aufmerksam: Sie überzeugte in der Rolle einer verzweifelten Frau, die einen Neuanfang wagt. In dieser warmherzigen Geschichte, die wie ein Fernsehspiel inszeniert ist, ist die Schauspielerin an der Seite von Bernadette Lafont zu sehen. 2007 schließlich übernahm Anouk Grinberg in der gefeierten Familiensaga "Der Sturm zieht auf" von Nina Companeez eine der weiblichen Hauptrollen. Die dreiteilige Chronik zeigt das Leben der russisch-jüdischen Familie Schneider im Räderwerk der Geschichte.
Mittlerweile hat Anouk Grinberg in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen sowie Theaterstücken mitgespielt. Ihr vielseitiges Talent - sie spielt in Dramen, genauso wie in Komödien, Krimis und Actionfilmen mit - hat sie anscheint von ihrem Vater, dem Dramatiker Michael Vinaver, geerbt. Bereits 1976 wurde die Schauspielerin entdeckt. Da spielte sie als 13-Jährige in der Theaterinszenierung "Remagen" nach Anna Seghers. Im selben Jahr gab sie schließlich auch mit dem Film "Mon cur est rouge" ihr Leinwanddebüt.
Weitere Filme mit Anouk Grinberg: "Nächtliche Ruhestörung" (1979), "Das Geistertal", "Les fortifs", "L'heure Simenon", " Le Rapport du gendarme", "Last Song" (alle 1987), "Embrasse-moi", "Das Winterkind" (beide 1989), "La fille du magicien", "Les matins chagrins" (1990), "Août", "Ich hör' nicht mehr die Gitarre", "Dem Leben sei Dank" (alle 1991), "Le temps et la chambre (1992), "Jules et Jim" (1995), "Das Leben - Eine Lüge" (1996), "Disparus" (1998), "Vacanza a Cirò", "Giacomo Casanova - Sein Leben, sein Werk" (beide 1999), "Denti" (2000), "Entre chiens et loups" (2002), "Les enquêtes d'Éloïse Rome", "Le protecteur", "Das Geheimnis der Frösche", "Marylin et ses enfants", "Une preuve d'amour" (alle 2003), "Nuit noire", "Une vie à t'attendre" (beide 2004), "Ma meilleure amie" (2005), "Les fragments d'Antonin", "Le procès de Bobigny", "Le fil rouge" (alle 2006), "Kaamelott" (Serie, 2007-2009), "Le rachaï", "Les fausses confidences" , "Camus (alle 2010).
Foto: Neue Visionen
Text: Julia Bauer
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