Vierter Spielfilm der Krimireihe

"Hubert ohne Staller": Wenn Hubert den Romantiker in sich entdeckt

04.01.2024, 10.05 Uhr

Für Girwidz (Michael Brandner) und Hubert (Christian Tramitz) gab es einen besonderen Fall in ihrem vierten "Hubert ohne Staller"-Spielfilm. Zwei Leichen sorgten dafür, dass die beiden Ermittler mit ihren weiblichen österreichischen Pendants zusammenarbeiten mussten. Romantische Gefühle kamen auf. 

Der Pechvogel vom Dienst Riedl (Paul Sedlmeir), der amüsante Grobmotoriker Reimund Girwidz (Michael Brandner) und der ruppige Franz Hubert (Christian Tramitz) spielen sich nun schon seit 2011 in die Herzen der Krimi-Liebhaber. Das Ermittler-Trio der Extraklasse klärte im Laufe der Jahre zunächst bei "Hubert und Staller", inzwischen umbenannt zu "Hubert ohne Staller", zahlreiche kuriose Fälle auf – gleichbleibend erfolgreich. Dass die Chaos-Cops aus Oberbayern gut ankommen, spiegelt sich in der Idee wider, das Team aus Wolfratshausen nun bereits zum vierten Mal in Spielfilmlänge ermitteln zu lassen.

Gefährliche Grobmotorik

In "Hubert ohne Staller: dem Himmel ganz nah" war alles anders. Hubert und Girwidz wollten hoch hinaus: Wandern in den Alpen sollte ihre Kollegialität in Freundschaft verwandeln. Doch dann fanden sie zwei Leichen – und aus einem wohlverdienten freien Tag wurde ein Fall und eine Ermittlung, die es in sich hatte. Zusammen mit zwei österreichischen Kolleginnen waren sie gleich mehreren Tätern auf der Spur. Aber wirklich kurios war etwas ganz anderes ...

In gewohnter Manier ließen die Drehbuchautoren Philip Kaetner und Oliver Mielke den Kommissar Girwidz unter der Regie von Carsten Fiebeler aufgrund seiner besonders amüsanten Grobmotorik von einer brenzligen Situation in die nächste stolpern. Doch keine Sorge: Hubert war stets zur Stelle. Nicht nur seine oft spontanen und wenig durchdachten Lösungsansätze zauberten dem geplagten Kollegen die eine oder andere Sorgenfalte auf die Stirn, auch sein eigentümliches – ja, noch eigentümlicher als sonst – Verhalten ließ Girwidz an ihrer fast schon brüderlichen Beziehung zweifeln.

So schnell kann's gehen 

Und wer, wenn nicht eine Frau, könnte daran schuld sein? Zur Überraschung aller – der Protagonisten und des Publikums – schien Hubert doch tatsächlich dem Charme einer Frau erlegen zu sein. Aus dem schroffen Misanthropen wurde plötzlich ein Romantiker in Uniform. Die Glückliche, die österreichische Polizistenkollegin Susanne Gabler (Doris Schretzmayer), hatte sich offensichtlich auf Anhieb in den kauzigen Kommissar mit dem geliehenen Sportwagen verguckt – und sie ließ nichts anbrennen. Dass Girwidz ihm auch noch eine "Bucket List" aufs Auge gedrückt hat, auf der Dinge wie "Habe einen One-Night-Stand" standen, ebnete den beiden Liebenden den Weg ...

Während eines Aufenthalts in dem kleinen fiktiven Dorf Ödweil krallte sich Susanne den bayerischen Hubert und zwang ihn förmlich zu seinem Glück. "Waren Sie schon bei Punkt zehn, oder wollen Sie das mit ihrem Kollegen abarbeiten?", fragte sie in einem ruhigen Moment kess, entledigte sich ihrer Kleidung und zerrte Hubert aus seinem Versteck unter dem Bett. Schon am nächsten Morgen saß der sonst so schroffe Polizist friedlich grinsend am Frühstückstisch. So schnell kann's gehen ... Angesichts der temperamentvollen weiblichen Pendants zu Hubert und Girwidz gestaltete sich die Zusammenarbeit in diesem Fall allerdings trotz aller Liebelei weiterhin schwierig.

So geht es mit "Hubert ohne Staller" weiter

Dass sich die vier ständig in die Haare kriegten, war nur einer der vielen Kniffe, mit denen die Drehbuchautoren das Publikum zum Lachen brachten. Besonders erfrischend war auch der kulturelle Flickenteppich zwischen Österreich und Oberbayern. Leider endete die kleine Romanze zwischen Hubert und Susanne so schnell, wie sie begonnen hatte. Und das, obwohl – oder gerade weil – die frisch Geschiedene keinen Hehl aus ihren Ambitionen machte. So ganz transparent wurde das Ganze am Ende nicht aufgelöst. Aber da kam wohl der alte Misanthrop in Hubert wieder zum Vorschein, der für eine kurze Tändelei wohl mal etwas neben sich stand. Fall geschlossen, Flirt ad acta gelegt.

Krimi-Fans dürfen sich freuen: Für die beliebten TV-Cops geht es nach dem Jahreswechsel kurios und spannend weiter. Die neuen Folgen der 12. Staffel von "Hubert ohne Staller" gibt es ab Mittwoch, 31. Januar, immer um 18.50 Uhr im Ersten zu sehen – ein nahtloser Übergang von Staffel elf also.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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