Die nächsten Halbfinalisten stehen fest

Lena Meyer-Landrut greift bei TVOG ein: "Du mutest den Leuten zu viel zu"

15.10.2022, 09.36 Uhr
von Annika Schmidt

Am Freitagabend wurde bei "The Voice of Germany" um den Einzug ins Halbfinale gesungen. Lena Meyer-Landrut unterstützte bei den Proben das Team von Stefanie Kloß. Während den meisten Talenten geraten wurde, selbstbewusster zu sein und viel von sich zu zeigen, lief es bei einer Kandidatin komplett anders ab. Die ESC-Gewinnerin hatte sogar Mühe, das Talent zu bremsen: "Die Leute sind überfordert".

Als Erstes startete das Team von Mark Forster in den Sing-Off-Abend. Anja wählte den Song "Get Here" von Oleta Adams aus. Zu dem Titel hatte die Kandidatin eine emotionale Verbindung. Als Anja schwanger mit ihrer Tochter und auf dem Weg ins Krankenhaus war, wurde das Lied im Radio gespielt. Dieses Gefühl konnte die Sängerin auf die "The Voice"-Bühne mitbringen. Unterstützung beim Coaching bekam Mark auch in dieser Woche von Culum Scott. Der Popstar schien begeistert von den langen Haaren und der rauen Stimme von Sid. Als letztes Talent für den Abend aus diesem Team wollte Marlon in das Halbfinale einziehen. Der 18-Jährige, der von Geburt an blind ist, begleitete sich selbst am Klavier. Auch dieses Talent wählte ein Lied, das ihm viel bedeutete. Bei dem Song "In diesem Moment" von Roger Cicero war Marlon in Gedanken bei einem verstorbenen Freund, auf dessen Beerdigung er das Lied spielte. "Ich bin nicht nah am Wasser gebaut, aber was du machst, berührt mich", gab es anerkennende Worte vom Team-Chef. Da war die Entscheidung für Mark Forster klar, es ging für Marlon in die nächste Runde. 

Für die Talente aus dem Team von Peter Maffay ging es für die Proben in sein Studio an den Starnberger See. Während Katharina ermutigt wurde, etwas mehr aus sich herauszukommen, riss Guido bei den Proben mit seiner wuchtigen Stimme die Proberäume beinahe ein. Mit "Here I Go Again" von Whitesnake hatte sich der 50-Jährige einen Song ausgesucht, der "passt wie Arsch auf Eimer", wie Hilfs-Coach Wincent Weiss feststellte. Allerdings gab es auch eine Warnung zu dem Titel von dem Popstar. Die hohe Passage könnte schwierig werden. "Mit diesem Ton steht und fällt alles", war sich Guido der Gefahr bewusst, mit dieser Stelle im Lied seinen Auftritt zu vermasseln. Auf der TVOG-Bühne konnte Guido dann den Ton, den er nicht ganz traf, mit seiner Leidenschaft ausgleichen. Susan wirkte bereits vor den Sing-Offs auf die Coaches wie eine fertige Sängerin. Das bestätigte die 42-Jährige mit ihrem Song "His Eye Is On The Sparrow". Aus dieser Dreier-Gruppe ist Susan als strahlende Siegerin hervorgegangen. 

Flirt-Laune im Team von Rea Garvey

Im Team von Rea Garvey flogen die Schmetterlinge im Bauch. Der TVOG-Coach arbeitete erneut mit der Sängerin Toni Watson von "Tones and I" zusammen. Der Popstar war sehr erfreut, Kandidat Björn kennenzulernen. "I love your hair", wurde Toni Watson gleich in den Bann des Vokuhilas von Björn gezogen. "Ah Gott, du bist so süß", hätte die Sängerin den Kandidaten am liebsten direkt mitgenommen. Der 22-Jährige kam aber nicht nur bei Toni Watson gut an. "Es macht Spaß, Leute zu sehen, die nicht nachdenken auf der Bühne", hatte Björn auch Stefanie Kloß auf seiner Seite. Im Team von Rea Garvey konnte sich letztlich Tammo, mit seiner hohen und speziellen Stimme, durchsetzen.

Wenn Lizi aus dem Team von Stefanie Kloß auf der Bühne steht, dann gibt die 18-Jährige alles. Doch das ist sehr oft etwas zu viel. Dieses "Übertriebene" kritisierten die Coaches bereits an Lizis vorherigen Auftritten. Hilfs-Coach Lena Meyer-Landrut versuchte das junge Talent mit klaren Worten zu bremsen. "Du mutest den Leuten zu viel zu. Die Leute sind überfordert". Bei den Sing-Offs schien Lizi dann eine gute Balance gefunden zu haben, denn Stefanie Kloß wählte die 18-Jährige als Halbfinalisten aus ihrem Team aus.

Das könnte dich auch interessieren