Dritte Staffel der Serie im BR

"Servus Baby": "Sex and the City" auf Bayerisch

17.12.2022, 09.48 Uhr
von Elisa Eberle

Fehlender Sex, fehlendes Kind und Familienstress: Kurz vor Weihnachten kriselt es bei den vier Protagonistinnen gewaltig.

BR
Servus Baby
Serie • 17.12.2022 • 22:00 Uhr

Die Vorweihnachtszeit ist geprägt von Liebe und Besinnlichkeit? Von wegen! Zumindest nicht, wenn man Lou (Josephine Ehlert), Mel (Genija Rykova), Eve (Teresa Rizos) oder Tati (Xenia Tiling) heißt. Schien am Ende der zweiten Staffel der BR-Serie "Servus Baby" jede der vier Freundinnen aus München ihr privates Glück gefunden zu haben, erwarten sie in den vier neuen Episoden schon wieder ganz neue Probleme und Sorgen. Rund eine Woche nach dem Online-Start am 9. Dezember in der ARD Mediathek zeigt das BR-Fernsehen die Episoden nun zu später Stunde an einem Stück.

Dem altbekannten Konzept bleiben die Regisseurin und Autorin Natalie Spinell und ihr Ko-Autor Felix Hellmann dabei treu: Jede Folge beschäftigt sich vordergründig mit einer der vier Protagonistinnen. Los geht es mit Lou, die Monate nach der Geburt des gemeinsamen Nachwuchses den Sex mit Partner Domi (Frederic Linkemann) vermisst: "Zwischen uns liegt jede Nacht mindestens ein Kind", klagt sie, sodass Tati ihr ohne lange zu zögern eine Selbstbefriedigungs-App empfiehlt. Lou wird neugierig – mit ungeahnten Folgen ...

Die karrierebewusste Mel hat dabei ganz andere Sorgen: Ihre durch Abwesenheit glänzende Mutter Gisela (Tanja Schleif) steht plötzlich ungefragt vor ihrer Wohnung. Stadelheim habe sie rausgeschmissen, sagt sie. Als wäre ein ungeplanter Übernachtungsgast nicht schon genug, schleppt Mels Freund Jakob (Felix Hellmann) auch noch seine kranke Nichte (Lara Johanna Grunwald) an. Gut gemeinte Ratschläge wie "Familie – das ist wie Arme oder Beine, die sind halt dran an dir" helfen da wenig. Eve leidet derweil weiter unter der Kinderlosigkeit mit Basti (Maxi Schafroth), während Tati das gemeinsame Weihnachtsfest mit Hugo (Marcel Mohabund), den Kindern und Hugos Ex (Marie-Christine Friedrich) letztlich doch zu viel wird.

All das wird in "Servus Baby" gewohnt kurzweilig in spritzig-unterhaltsame Dialoge à la "Sex and the City" auf Bayerisch verpackt. Der eigentliche Erfolgsgarant der Serie ist dabei nicht zuletzt die gute Chemie zwischen den Frauen, die Hauptdarstellerin Genija Rykova 2020 in einem Interview lobte: "Ich hatte nie eine richtige Clique. Das ist mir aber tatsächlich erst durch die Dreharbeiten mit den Kolleginnen aufgefallen!" Natürlich sehe sie ihre Kolleginnen berufsbedingt nicht zu oft: "Aber wenn wir gemeinsam arbeiten oder uns privat treffen, fühlt es sich immer ein bisschen so an, wie die Mädels-Clique, die ich nie hatte." Ob es eine vierte Staffel "Servus Baby" geben wird, steht noch nicht fest. Genug Geschichten über die alltäglichen Probleme im Leben über-30-jähriger Frauen gibt es jedenfalls mehr als genug.

Servus Baby – Sa. 17.12. – BR: 22.00 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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