Doku im ZDF

"Putins Krieg": Wie Russlands Präsident die Geschichte für Propaganda nutzt

12.03.2022, 20.24 Uhr

Im Rahmen von "Terra X"  ordnet eine neue ZDF-Doku Wladmir Putins Behauptungen im historischen Kontext ein. "Putins Krieg – Geschichte als Waffe", so der Titel des Films.

Noch vor seinem Einmarsch in die Ukraine im Februar hatte Wladimir Putin in zwei Fernsehansprachen die Staatlichkeit der Ukraine infrage gestellt – und den russischen Angriffskrieg aus der Historie heraus rechtfertigen wollen. Eine Dokumentation im Rahmen des ZDF-Wissenschaftsmagazins "Terra X" versucht sich nun daran, Putins Behauptungen einzuordnen und einem Faktencheck zu unterziehen.

"Putins Krieg – Geschichte als Waffe" (zu sehen am Sonntag, 13. März, 19.30 Uhr, im ZDF und ab Samstag, 12. März, in der ZDF-Mediathek) lautet der Titel des Films, in dem Stefan Brauburger und Stefan Gierer auf 1.000 Jahre russische Geschichte zurückblicken und demonstrieren, wie Putin historische Ereignisse zu Propagandazwecken nutzt.

Mithilfe zahlreicher Expertinnen und Experten soll die Sendung die Rede aus einem neuen Blickwinkel zeigen. Dass der russische Machthaber historische Fakten häufig umdeute oder verfälsche, werde beispielsweise an der Aussage deutlich, "die Ukraine verdanke ihre Existenz dem Sowjetführer Lenin". Immer wieder gebe sich Putin "als Staatsmann, der früheren Ruhm und Größe des russischen und sowjetischen Imperiums wieder aufleben lassen will" und begründe mit diesem Vorhaben auch den Krieg in der Ukraine. Klar sei laut der Dokumentation: "Russlands Präsident mobilisiert und instrumentalisiert die Vergangenheit immer dann, wenn es darum geht, seine umstrittene Politik zu legitimieren."

Zu später Stunde knüpft das Format "ZDF-History" mit dem Film "Im Fadenkreuz Moskaus – Die Geschichte der Ukraine" (Sonntag, 13. März, 23.45 Uhr) an die Thematik an. Die 45-minütige Dokumentation "liefert die historischen Hintergründe der aktuellen Invasion durch russische Truppen" und beleuchtet die ukrainische Geschichte des 20. Jahrhunderts.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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