"Promi-Büßen": Eklat um Helena Fürst - Produktion bricht Sendung ab
In "Das große Promi-Büßen" eskaliert der Streit unter den Teilnehmern. Die Produktion bricht den Dreh ab und wirft Helena Fürst frühzeitig aus der Show. Fürst hat sich mittlerweile selbst geäußert und fühlt sich falsch dargestellt.
"Ich bin mit dem Gedanken in die Show gegangen, ich müsste für etwas büßen. Mittlerweile glaub ich, dass ich die Buße für die anderen bin." Helena Fürst hätte es nicht treffender ausdrücken können, da soll Daniele Negroni noch einmal sagen, sie würde sich und ihr Verhalten nicht selbst reflektieren. Tatsächlich war über Helenas Sieg im Duell gegen Tessa Hövels in der vergangenen Folge und somit ihr Verbleib im Camp nicht jeder glücklich, eigentlich wirkten sogar alle enttäuscht.
Für Sänger Daniele Negroni ist Helena ein Teil seiner Challenge beim "großen Promi-Büßen" auf ProSieben. Es liegt schlicht weg an ihrem Verhalten, mit dem er und alle anderen sich auseinandersetzen müssen. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was im späteren Sendungsverlauf noch eskalieren soll, zeigen bereits die ersten zehn Minuten des Morgens. Helena hat in der Nacht zuvor ihre Camp-Mitbewohner vom Schlafen abgehalten. Doch nicht wie sonst mit ihrem penetranten Schnarchen. Sie selbst bekam in der Nacht kein Auge zu, davon blieben also alle verschont. Stattdessen hielt sie ein Pläuschchen mit sich selbst und weckte mit ihren Selbstgesprächen die müden Camp-Bewohner auf. Matthias reicht es, er ist am Ende mit seinen Nerven und packt am Morgen die Koffer. Alle Teilnehmer versuchen ihn vom Läuten der Glocke, was den Ausstieg des Bewohners aus dem Camp zur Folge hätte, abzuhalten.
Helena Fürst: Rauchen statt Laufen
Aufgelöst, aber etwas beruhigt entscheidet sich Matthias zu bleiben. Schon wenig später bereut er diesen Schritt, als die Team-Challenge darin besteht, gemeinsam einen Berg, die "Höllentreppen", zu besteigen. Noch weniger Kondition als er hat wohl nur Helena, die sich im gegnerischen Team befindet. So sehr ihre Teamkollegen auch versuchen, "Höllena" mitzuziehen, die Challenge verlieren sie mit über zehn Minuten Rückstand. Und da sie noch nicht genug aus der Puste sind, müssen sie zur Strafe direkt 30.000 Schritte laufen, ein Schrittmessgerät zählt mit. Hilft ja nichts, also fängt die Verlierer-Gruppe an zu joggen. Alle, bis auf Helena. Die dreht sich eine Kippe. Zu den knapp über 30.000 erreichten Schritten trägt Helena ganze 3.000 bei.
Dieser Moment lässt die Situation eskalieren. Calvin, dem Teamgeist besonders wichtig ist, greift Helena verbal an, sie habe denjenigen, die sie zuvor so unterstützt hätten, ins "Gesicht gefurzt". Helena, die offensichtlich kein Verständnis für die Anschuldigungen hat, sieht lediglich, dass nun "die Masken fallen". Wieder sucht sie die Schuld bei den anderen, ihr Team sei eine "Lügentruppe" und jegliche Freundlichkeit ihr gegenüber nur "gespielt und verlogen". Als sich die Situation weiter hochschaukelt und eine Drohung der anderen folgt, bricht die Produktion den Dreh ab. Die "Runde der Schance" wird nicht mehr ausgestrahlt. Für Helena ist dies der letzte Tag im Camp bei "Das große Promi-Büßen" gewesen. Zur Erleichterung der Verbleibenden. Ihr Ex-Verlobter Ennesto Monté reflektiert: "Sie ist noch nicht bereit dafür gewesen."
Das sagt Helena Fürst zu ihrem Rauswurf
Helena Fürst hat sich mittlerweile in einem Interview mit t-online selbst zu Wort gemeldet. Das Gezeigte vermittle ein falsches Bild, sagt sie. "Für mich ist es problematisch, dass der prägnante Teil der Sendung, die "Runde der Schande", nicht ausgestrahlt wird. Stattdessen ist nur zu sehen, wie ich angeblich grundlos austicke und daraufhin rausgeschmissen werde", sagt sie. "Den Zuschauern wird vorenthalten, warum es zwischen mir und den anderen Teilnehmern so eskaliert ist. Ich kann kaum in Worte fassen, was ich dabei gefühlt habe. Ohnmacht beschreibt es am ehesten."
Sie habe die Produktionsleiterin darauf angesprochen. "Sie sagte mir, dass ich in dem Teil der Sendung nicht mehr so gut aussähe. Instabil gewesen wäre. Gereizt gewirkt hätte. Dass Produktion und Sender sich unsicher waren, ob sie diese Bilder von mir zeigen könnten und sich deshalb entschieden hätten, es nicht zu tun." Sie sei nach Challenge und Bestrafung am Ende ihrer Kräfte gewesen, so Helena Fürst. Sie fühlt sich falsch dargestellt. "Sicherlich habe ich überreagiert, aber es wird nicht deutlich genug, dass ich zuvor extrem provoziert wurde", meint sie. "Es sieht aus, als wäre ich grundlos ausgetickt. Das ist doch kein Beschützen, sondern ein Vorführen meiner Person!"