Wolfgang Pauritsch versteigert Kamera für 14,4 Millionen Euro
Bei dieser Summe bekommt auch ein erfahrener Auktionator zitternde Knie: Wolfgang Pauritsch, bekannt aus der Trödelshow "Bares für Rares", hat die Versteigerung einer ganz besonderen Kamera geleitet.
Wenn im ZDF-Nachmittagshit "Bares für Rares" Flohmarktschnäppchen, Erbstücke und Dachbodenfunde versteigert werden, zahlen die Händler in der Regel bar. Nur ganz selten gehen die Verkaufserlöse ins Fünfstellige – der Begriff "Trödelsensation" ist semantisch durchaus dehnbar.
In ganz anderen Sphären war nun jedoch einer der Händler der Show unterwegs. Wolfgang Pauritsch ist im Nebenberuf als Auktionator tätig. In dieser Funktion erlebte er nun das absolute Highlight seiner Laufbahn, wie er in einem Video auf dem offiziellen Instagram-Account der von Horst Lichter moderierten ZDF-Sendung stolz verkündete.
"Ich habe vor einigen Tagen eine Leica-Kamera versteigern dürfen, und zwar war das die persönliche Kamera von dem Erfinder der Kleinbildkamera, Oskar Barnack", berichtet der gebürtige Innsbrucker, der in Oberstaufen im Allgäu ein Kunst- und Auktionshaus betreibt. Dabei habe er "bei einem Hammerpreis von sage und schreibe zwölf Millionen Euro zuschlagen dürfen". Pauritsch: "Ich habe gezittert wie ein kleines Kind. Plus Aufpreis waren das 14,4 Millionen!"
Der 50-Jährige, der zu den bekanntesten und dienstältesten Gesichtern bei "Bares für Rares" zählt, ist sich sicher: "Das war das Highlight, und ich glaube, das werde ich nicht mehr toppen können." Die verkaufte Leica-Kamera, die in Wetzlar unter den Hammer kam, gilt nunmehr als teuerste Kamera der Welt, wie die "Hessenschau" berichtet. Der Verkaufspreis des fast 100 Jahre alten Prototypen, einer der ersten Kleinbildkameras überhaupt, war für Beobachter eine große Überraschung. Zuvor war das Objekt auf "nur" zwei bis drei Millionen Euro geschätzt worden. Wer die Kamera ersteigert hat, wurde nicht bekannt.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH