Rätselhafter Brückensturz: Unfall oder Mord?
Das Kölner Kripo-Pärchen bestehend aus Marie Brand und Jürgen Simmel (Mariele Millowitsch, Hinnerk Schönemann) steht vor einem Rätsel: Ein britisches Au-pair-Mädchen ist von einer einsamen Brücke gestürzt. Simmel glaubt an einen Unfall, Marie Brand erkennt, die Regeln der einfachsten möglichen Lösung befolgend: Es war Mord!
Unfall oder Mord?
Auch in ihrem neuesten Fall – es geht in "Marie Brand und das tote Au-pair" letztlich um sexualisierte Gewalt – funktioniert das Zusammenspiel zwischen dem mitunter bis zur Sprachlosigkeit begriffsstutzigen Simmel und der scharfsichtigen Kommissarin prächtig. Es gibt viel zu tun: Ist der Gastgeber des Au-pairs übergriffig geworden, wollte er eine Vergewaltigung vertuschen? Auch der Fahrlehrer (Andreas Lust), bei dem die tote Alice zusammen mit ihrer Freundin in die Fahrschule ging, erweist sich als höchst verdächtig, seine Eskapaden sind etwa seiner Ehefrau längst bekannt.
Drehbuch-Routinier Timo Berndt und der Regisseurin Christine Repond gelingt es einmal mehr, ein sehr ernstes Thema mit einer Portion Humor zu verbinden. Natürlich muss dabei vor allem Simmel wieder leiden. Zu schön, wenn er als Führerscheininhaber "seit hundert Jahren" unvermittelt in eine theoretische Fahrprüfung gerät. Selbstverständlich fällt er in selbiger "mit Pauken und Trompeten" durch – und bekommt die Instrumente auch gleich unter den Prüfungsbogen gemalt.
Trotz seines Engagements bei "Nord bei Nordwest" will der mecklemburger Küstenmensch Hinnerk Schönemann auch mit "Marie Brand" weitermachen. "Fall 40 wollen wir auf jeden Fall noch schaffen!", behauptete er jüngst in einer Talkshow schon mal unter Augenzwinkern.
Marie Brand und das tote Au-pair – Mi. 15.01. – ZDF: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH