Krieg in der Ukraine

"Mainz bleibt Mainz": Karnevalssitzung im ZDF entfällt

25.02.2022, 12.52 Uhr
"Mainz bleibt Mainz" wird nur in der ZDF-Mediathek zu sehen sein.
"Mainz bleibt Mainz" wird nur in der ZDF-Mediathek zu sehen sein.  Fotoquelle: ZDF/Torsten Silz

Krieg und Karneval – das passt einfach nicht zusammen. Nach "Kölle Alaaf – Die Mädchensitzung" hat das ZDF nun auch "Mainz bleibt Mainz" aus dem Programm genommen. 

"Aufgrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine verzichten wir auf die Ausstrahlung von 'Mainz bleibt Mainz wie es singt und lacht' im Hauptprogramm. Die bereits am Dienstag und Mittwoch aufgezeichnete Sitzung wird ab Freitagabend, 20.15 Uhr, in der ZDFmediathek abrufbar sein", schrieb der Sender auf TwitterStattdessen wiederholt das ZDF das "SOKO Leipzig"-Special "Der Rattenfänger" von 2019.

Die Sitzung war einige Tage vor der geplanten Ausstrahlung aufgezeichnet worden. Sitzungspräsident Andreas Schmitt hatte "die besten Redner und Sänger" der vier Mainzer Karnevalsvereine "vor 150 Anwesenden der Mainzer Garden und Aktiven" im kurfürstlichen Schloss präsentiert.

Am Donnerstag hatte das ZDF bereits auf die Ausstrahlung von "Kölle Alaaf – Die Mädchensitzung" verzichtet. Auch der WDR hatte reagiert und nach einer Live-Strecke vom Kölner Karneval an Weiberfastnacht alle weiteren geplanten Karnevalssendungen aus dem Programm genommen.

Auch ARD streicht Karnevalssendung

Auch die Karnevalssendung am Montag um 20.15 Uhr im Ersten wird entfallen. Das bestätigte der Sender auf Nachfrage der Nachrichtenagentur spot on news. Stattdessen sei "aktuelles Informationsprogramm" geplant, heißt es. Geplant war, dass am 28. Februar die Sendung "Karneval in Köln 2022" mit Guido Cantz zur Primetime im Ersten läuft. Zwischen "Tagesschau" und "Tagesthemen" steht momentan im Programm des Senders für den Montagabend eine Ausgabe von Frank Plasbergs "Hart aber fair".

Am Montagnachmittag läuft statt des Rosenmontagszugs aus Köln "Rote Rosen". Das Festkomitee des Kölner Karneval hatte das geplante Rosenmontagsfest wegen des Kriegs in der Ukraine zuvor abgesagt. Stattdessen solle es eine Friedensdemonstration mit einer Ausstellung von Persiflagewagen in der Innenstadt geben.


Quelle: areh / spot on news

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