"Faszination Erde: Wildes Kenia": Liebenswerte Dickhäuter
20 Jahre unterwegs: Zum Jubiläum von "Faszination Erde" schickt "Terra X" drei deutsche Promis auf Entdeckungsreise um die Welt. In Folge zwei reist Sibel Kekilli nach Kenia.
Unter dem Titel "Faszination Erde" entführt die ZDF-Wissensreihe "Terra X" das Publikum seit 20 Jahren zu den beeindruckendsten Orten des blauen Planeten. In den ersten fünf Jahren wurde das Format von Joachim Bublath moderiert. Nach dessen Ruhestand übernahm Dirk Steffens im Jahr 2008 die Reihe, der 2022 zu RTL wechselte. Zum Jubiläum der Sendung haben sich die Verantwortlichen nun etwas ganz Besonderes ausgedacht: In drei Folgen reisen Prominente bei Expeditionen in ferne Länder, um sich um selbstgesetzte Themen zu kümmern. Nach dem Schauspieler, Komiker und Synchronsprecher Christoph Maria Herbst, den es in Folge eins ins Land der Koalas, nach Australien, verschlug, ist nun Sibel Kekilli an der Reihe.
Wie diese faszinierende Welt schützen?
Die langjährige Darstellerin aus dem Kieler "Tatort" spielt mit dem Gedanken, die Patenschaft für ein Elefantenbaby zu übernehmen. Doch ist eine finanzielle Unterstützung der Aufzucht am Ende wirklich mehr als nur gut gemeint? Könnte der menschliche Eingriff das ohnehin schon fragile Netzwerk der afrikanischen Wildnis nicht noch weiter zerstören? Diesen Fragen geht die Schauspielerin unter dem Titel "Wildes Kenia" auf den Grund.
Doch es sind nicht nur die Dickhäuter, die die 43-Jährige in ihr Herz schließt: Begleitet von erfahrenen Tierschützern und Rangern trifft sie mitten in der unberührten kenianischen Natur auf Nashörner. Gemeinsam mit den Elefanten zählen die mächtigen Tiere zu den "Landschaftsarchitekten der Savanne", wie es im Film heißt: Nur weil sie Bäume umwerfen und Büsche kahlfressen, kann das Gras gut wachsen, was für Grasfresser wie Gnus, Zebras oder Antilopen überlebenswichtig ist. Doch Nashörner wie auch Elefanten sind vom Aussterben bedroht. Ihr Horn beziehungsweise ihre Stoßzähne versprechen Wilderern auf dem Schwarzmarkt hohe Gewinne.
Das Auswildern von Junggeiern
Um den Bestand der Tiere zu schützen, greift Naturschützer Ian Craig mit seiner Anti-Wilderer-Einheit auch mal zur Schusswaffe. Ebenso wird versucht, die Tiere mittels künstlicher Befruchtung wieder zu vermehren. Eine weitere tierische Begegnung macht Sibel Kekilli in einer Rettungsstation für Geier: Sie erlebt, wie ein Junggeier ausgewildert wird und lernt, wie wichtig die seltenen Vögel zur Vermeidung von tierischen Epidemien sind. Am Ende zeigt sich die Schauspielerin durchaus beeindruckt: "Geier sind einfach wunderschön, ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde."
Eine Woche später (Sonntag, 17. Dezember, 19.30 Uhr) schickt das ZDF einen weiteren "Tatort"-Kommissar auf Reisen: Wotan Wilke Möhring (bekannt als Hamburger Hauptkommissar Thorsten Falke) will in der Folge "Eisiges Island" den Auswirkungen des Klimawandels auf den Grund gehen: Birgt das Abschmelzen der Gletscher die Gefahr möglicher Vulkanausbrüche?
Faszination Erde: Wildes Kenia – So. 10.12. – ZDF: 19.30 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH