EM-Quoten 2024: ARD & ZDF jubeln – RTL verzweifelt
Schon Deutschlands Auftaktspiel sorgte für rekordverdächtige Einschaltquoten. ARD und ZDF verzeichnen riesige Reichweiten, während RTL mit einer gefloppten Primetime-Show kämpft.
Viel wurde im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft das Gefühl der kollektiven Euphorie beschworen. Blickt man auf die Einschaltquoten der ersten EM-Tage, scheint sich davon bereits einiges eingestellt zu haben. Das mag in guten Teilen mit dem erfolgreichen Start der deutschen Mannschaft ins Turnier zu tun zu haben. Aber offensichtlich längst nicht nur.
Die bei Weitem größte TV-Quote verzeichnete selbstverständlich dennoch das Auftaktspiel Deutschland gegen Schottland am Freitagabend. 22,5 Millionen Menschen verfolgten das 5:1 der DFB-Auswahl im ZDF – der Marktanteil: 69 Prozent. Übersetzt: Mehr als zwei Drittel aller Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer entschieden sich ab 21 Uhr für die Übertragung im Zweiten. Hinzu kommen jene, die das Spiel beim Streaming-Anbieter MagentaTV anschauten. Hierzu legt die Telekom allerdings wie üblich keine Zahlen vor.
Zur Einordnung: Mit über 20 Millionen Fans vor den Bildschirmen war der EM-Auftakt im TV erfolgreicher als sämtliche Übertragungen von der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022.
England wird von über 10 Millionen Zuschauern verfolgt
Stark lief es an Turnier-Tag 2 auch ohne direkte deutsche Beteiligung. Die Begegnung Spanien gegen Kroatien wurde ab 18 Uhr durchschnittlich von 7,66 Millionen Menschen im Ersten verfolgt, Marktanteil: 44,3 Prozent. Beim Abendspiel Italien gegen Albanien waren ab 21 Uhr sogar 9,7 Millionen Menschen (Marktanteil: 40,1 Prozent) dabei.
Am Sonntag konnte dann auch erstmals RTL von der EM-Begeisterung im Land profitieren. Im Durchschnitt etwas mehr als sechs Millionen Fußball-Fans sahen die Partie Polen gegen die Niederlande beim Kölner Sender. Noch mal deutlich höher hinaus ging es am Vor- und Hauptabend fürs ZDF. 7,86 Millionen Menschen schalteten ab 18 Uhr das Vorrundenspiel Slowenien gegen Dänemark ein. Die Begegnung England gegen Serbien knackte ab 21 Uhr die Zehn-Millionen-Marke – und zwar deutlich: 11,84 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer wurden errechnet bei einem Marktanteil von 44,0 Prozent.
RTL hat weniger Glück
Sollte die deutsche Nationalmannschaft weiterhin so gute Resultate liefern, könnte die Euro für die übertragenden Sender zum Quotenspektakel werden. Einzig eine Sendestrecke gibt den Programmplanern Anlass zur Sorge. "Das RTL EM-Studio – Alle Spiele, Tore, Emotionen" ging zum Start am Samstagabend ab 20.15 Uhr völlig unter.
Nicht einmal eine halbe Million Menschen schauten den Moderatoren Jan Köppen und Elton sowie den Experten Stefan Effenberg und Thomas Helmer zu. Fast das identische Bild ergab sich am Sonntag: Die Reichweite blieb bei diesmal gut 500.000 Zuschauerinnen und Zuschauern fast unverändert. Der Marktanteil belief sich auf winzige 2,1 Prozent.
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH