"Foodie Love": Serien-Geheimtipp aus Spanien
Wer in der ARTE-Mediathek stöbert, entdeckt so manche Perle. Die spanische Serie "Foodie Love" jedenfalls ist ein echter Hochgenuss – nicht nur, weil sich vieles ums Essen dreht. Wer sich nicht davon abschrecken lässt, dass es die Serie nur in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gibt, dem wird bei "Foodie Love" das Wasser im Mund zusammen laufen.
Ein Mann (Guillermo Pfening), eine Frau (Laia Costa). Beide sind Mitte 30, beide sind Single, beide haben eine Vorliebe für die Gastronomie. Er ist Argentinier, sie Spanierin. Er Mathematiker, sie Lektorin. Die Namen der Protagonisten erfährt der Zuschauer nicht. Die sind aber auch nicht wichtig. Wichtig ist, wie sich die beiden bei verschiedenen Dates bei Espresso, über Cocktails, Ramen und Gourmetküche in Barcelona immer näher kommen.
Der Zuschauer erlebt die Geschmacksexplosionen förmlich mit, so gekonnt werden Speisen und Getränke in Szene gesetzt. Doch "Foodie Love" ist nicht nur wegen der zahlreichen Liebeserklärungen an gutes Essen sehenswert. Auch die Liebesbeziehung, die sich zwischen ihr und ihm entwickelt, entfaltet eine besondere Wirkung. Dank realistischer Dialoge und großartigen Schauspielern wirkt sie absolut authentisch, zeigt, wie zerbrechlich eine junge Liebe ist und lässt dennoch viel Platz für Sinnlichkeit.
Bei "Foodie Love" führte Isabel Coixet Regie, das Drehbuch stammt ebenfalls aus ihrer Feder. Von Barcelona bis Rom, von Südfrankreich bis Japan nimmt sie die Gesichter unter die Lupe und verschafft heimlichen Stimmen im Kopf der Protagonisten Gehör.
"Foodie Love" ist seit August 2021 in der ARTE-Mediathek abrufbar.
Quelle: areh
