Missbrauch von Schmerzmitteln in den USA

"Painkiller" – Alle Infos zum Netflix-Serien-Drama

01.12.2023, 10.56 Uhr
von Gregor-José Moser
Am 10. August erscheint die Serie bei Netflix.
Am 10. August erscheint die Serie bei Netflix.  Fotoquelle: KERI ANDERSON/NETFLIX

Die neue Netflix-Original-Serie „Painkiller“ nimmt sich der Opioid-Krise in den USA an – ein Thema, das zumindest in Deutschland noch eher wenig Aufmerksamkeit bekommt. Was sind die Hintergründe? Worum geht es genau in der Serie? Wann erscheint „Painkiller“ und welche Schauspielerinnen und Schauspieler gehören zum Cast? Hier bekommt ihr die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Worum geht es in „Painkiller“?

Im Fokus von „Painkiller“ steht der reale Pharmaunternehmer Richard Sackler. Er gilt als einer der Verantwortlichen für die Opioid-Krise, die seit Jahren in den USA grassiert. Mit seinem Schmerzmittel Oxycontin verdiente sein Unternehmen Purdue Pharma Milliarden von US-Dollar. Das Problem: Bei falscher Einnahme macht das Medikament sehr schnell abhängig. Hunderttausende Menschen in den USA sollen seit 1999 an einer Überdosis von Oxycontin und ähnlichen Arzneien gestorben sein.

Die Mini-Serie „Painkiller“ basiert zum einen auf dem Buch „Pain Killer: An Empire of Deceit and the Origin of America's Opioid Epidemic“ des Schriftstellers und ehemaligen Journalisten Barry Meier. Zum anderen auch auf einen Artikel, der im New York Magazine erschienen ist. Beide Veröffentlichungen haben über die USA hinaus hohe Wellen geschlagen. Dass sich mit Netflix ein Streaming-Dienst diesem Thema widmet, verwundert daher wenig.

Ist „Painkiller“ eine Dokumentation oder fiktiv?

„Painkiller“ ist keine Dokumentation, sondern eine Mischung aus Drama und Thriller und setzt daher auch nicht ausschließlich auf Tatsachen. Von Netflix selbst heißt es dazu, „Painkiller“ sei eine fiktionale Nacherzählung von Ereignissen über einige der Ursprünge und Konsequenzen der Opioid-Krise in den USA. Dabei stünden die Geschichten der Täter ebenso im Mittelpunkt wie die der Opfer sowie derjenigen Menschen „deren Leben durch die Erfindung von Oxycontin für immer verändert wurden.“ Klingt also danach, dass „Painkiller“ zwar auf wahren Begebenheiten (der Opioid-Krise mit ihren Ursprüngen und Folgen) beruht, die Macher sich aber viele Freiheiten nehmen, wenn es etwa um persönliche Schicksale und Perspektiven geht.

Welche Schauspielerinnen und Schauspieler spielen bei „Painkiller“ mit?

Wer „Painkiller“ anschaut, dürfte das ein oder andere bekannte Gesicht entdecken. In die Rolle des Pharmaunternehmers Richard Sackler schlüpft Matthew Broderick. Er war zuletzt in der US-Komödie „No Hard Feelings“ mit Jennifer Lawrence zu sehen. Darin verkörpert er den Vater des jungen Percy, den die Figur von Jennifer Lawrence daten soll. Zum Cast gehört außerdem auch Uzo Aduba, die Serienfans auch aus einer anderen Netflix-Produktion kennen könnten. Die Rede ist von der Gefängnis-Dramedy „Orange Is the New Black“, in der Aduba mit Suzanne Warren, alias „Crazy Eyes“ von 2013 bis 2019 eine der Hauptfiguren spielte. Mit von der Partie sind unter anderem auch Sam Anderson (u. a. „Der Gesang der Flusskrebse“ und „Wasser für die Elefanten“), und Taylor Kitsch (u. a. „21 Bridges“ und „Lone Survivor“).

Wie viele Folgen hat „Painkiller“ und wann erscheint die Serie?

Die Drama-Serie „Painkiller“ umfasst insgesamt sechs Folgen, die jeweils rund eine Stunde lang sind. Die Serie erscheint am 10. August 2023 und ist wie gewohnt ab 9 Uhr morgens vollständig auf Netflix anschaubar. Im Juli 2023 hat Netflix auf YouTube einen Trailer zu „Painkiller“ veröffentlicht. Wer den Trailer ansieht, fühlt sich vielleicht an die Hulu-Serie „Dopesick“ erinnert, die im deutschsprachigen Raum 2021 auf Disney Plus veröffentlicht wurde. „Dopesick“ konnte viele Kritiker und Fans überzeugen. „Painkiller“ wird sich also auch an ihr messen lassen müssen. Gleichzeitig heißt das auch: Wenn ihr „Dopesick“ mochtet, dann könnte auch „Painkiller“ etwas für euch sein. Herausfinden könnt ihr das ab dem 10. August 2023.

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