Peter Giesel von "Achtung Abzocke": "Irgendwann wird es jeden treffen"

Peter Giesel hat bereits so manchem Betrüger das Handwerk gelegt. Nun verriet der "Achtung Abzocke"-Reporter, wo aktuell die größten Gefahren lauern.

Betrüger aufgepasst: In einer weiteren Staffel der kabel-eins-Reihe "Achtung Abzocke – Betrügern auf der Spur" (wöchentlich ab Donnerstag, 17. Februar, 20.15 Uhr) legt sich Peter Giesel wieder auf die Lauer, um die dreisten Methoden der Schummler mit versteckter Kamera aufzudecken. Der Verbraucherschützer und Journalist warnt in den neuen Folgen seiner Doku-Soap unter anderem vor verbrecherischen Handwerker-Clans, dubiosen Kleinanzeigen-Geschäften und den cleversten Online-Abzocken.

Dass vor allem Letztere ein zunehmendes Risiko darstellen, betonte Peter Giesel nun auch in einem Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau. "Zumindest bahnen sich die meisten Betrugsfälle online an, der Schaden findet jedoch im realen Leben statt", erklärt der 54-Jährige. Viele Menschen seien im Netz zu unvorsichtig: "Gerade heutzutage, wo alles per Handy machbar ist, kann viel schiefgehen. Es ist krass, wie leichtfertig viele heutzutage ihre Daten hergeben."

Giesel halte den nachlässigen Umgang mit persönlichen Daten für "die Einfallstore, durch die mittlerweile mit Abstand am meisten passiert". Aus diesem Grund rate er, genauer hinzuschauen: "Wenn man mit drei Klicks überweisen kann, kann man sich auch mit vier Klicks das ganze Konto von Betrügern leerräumen lassen." Auch Giesel selbst sei ständig auf der Hut und müsse nach wie vor "aufpassen, dass ich nicht im Internet auf den falschen Knopf drücke".

Dass nicht einmal der Abzock-Jäger höchstpersönlich vor Betrug im Netz gefeit sein soll, fällt schwer zu glauben – doch im Interview prophezeite Peter Giesel sogar: "Irgendwann wird es jeden treffen." Gerade aus diesem Grund sei es ihm so wichtig, seinem Publikum "so viel wie möglich" mit auf den Weg zu geben.