"Kill Bill"-Star Sonny Chiba nach Corona-Infektion gestorben

Der japanische Schauspieler Sonny Chiba ist tot. Chiba, der aus der "Streetfighter"-Reihe und dem Tarantino-Film "Kill Bill" bekannt war, hatte sich mit dem Coronavirus infiziert. Laut japanischen Medienberichten sei Chiba am Donnerstag im Kimitsu-Krankenhaus in Kisarazu an einer Lungenentzündung gestorben. Zuvor sei der 82-Jährige dort seit 8. August behandelt worden.
Sonny Chiba, eigentlich Shin'ichi Chiba, machte sich in den 1960-ern durch zahlreiche Auftritte in japanischen und später auch internationalen Karatefilmen einen Namen. Nach seiner Karate-Ausbildung wurde er durch seine Rollen in der japanischen Action-Reihe "Champions of Death" (1975), "Karate Bearfighter" (1975) sowie "Karate for Life" (1977) bekannt, in der er seinen eigenen Lehrmeister Ōyama Masutatsu verkörperte. Zeitgleich gelang dem Martial-Arts-Kämpfer auch im Westen der Durchbruch.
Einer der Höhepunkt in der Karriere des Darstellers war Chibas Auftritt in Quentin Tarantinos legendärem Rache-Streifen "Kill Bill - Volume 1". Dort spielte er Hattori Hanzo, ein legendärer Schwertmeister und -schmied, dessen Samurai-Klinge für die Braut (Uma Thurman) unverzichtbar ist. 2006 war Chiba in einem weiteren US-amerikanischen Kassenschlager zu sehen: In "The Fast and The Furious: Tokyo Drift" stand er als skrupelloser Yakuza-Boss vor der Kamera. Chibas letzter Auftritt folgte im Jahr 2012, als er im Thriller "Sushi Girl" den Besitzer eines Sushi-Restaurants spielte.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH