TV-Moderator mit Kämpfergeist

Frank Elstner kämpft gegen die Symptome seiner Krankheit: "Mit viel Disziplin und Training"

17.02.2023, 13.00 Uhr

Frank Elstner ist nicht nur eine TV-Legende, er ist auch ein Vorbild für viele Menschen, die ebenso an der Krankheit Parkinson leiden. Der Moderator geht nicht nur offen mit seiner Diagnose um, sondern er kämpft gegen das Fortschreiten der Symptome an. Und das mit Erfolg. Damit gibt Frank Elstner den Betroffenen Hoffnung. Im Interview hat der Entertainer über seinen aktuellen Gesundheitszustand gesprochen und erklärt, wie diszipliniert er dabei vorgeht. 

Frank Elstner ist eine der größten TV-Legenden Deutschlands: Mit "Wetten, dass ..?" erfand er 1981 eine der erfolgreichsten Fernsehshows Europas, moderierte den Fernsehklassiker "Verstehen Sie Spaß?" (2002 bis 2009) nebst unzähligen Quizshows. Seit einigen Jahren muss sich der inzwischen 80-Jährige jedoch auf seine Gesundheit konzentrieren: 2016 wurde bei Elstner Parkinson diagnostiziert. Gegen die Symptome kämpft der gebürtige Österreicher seither mit viel Ehrgeiz, wie er nun in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung verriet.

"Ich habe die Krankheit ausgebremst"

"Ich habe die Krankheit ausgebremst – mit viel Disziplin und Training", bekundet Elstner: "Meine Ärzte sagen, dass regelmäßiger Sport das Beste ist, was man im Moment gegen Parkinson tun kann. Je früher man anfängt, desto besser." Mit dem Physiotherapeuten Marc Hohmann und dem Sport-Wissenschaftler André Inthorn hat er deshalb eine spezielle Ganzkörper-Therapie gegen Parkinson entwickelt.

"Das bringt mich zu einem völlig anderen Bewegungsablauf", erklärt der Moderator: "Ich komme bei dem Training nicht außer Atem, und trotzdem haben meine Gelenke in 20 Therapieminuten 30.000 Bewegungen gemacht." Gleichzeitig löst er an einem Bildschirm Denk- und Rechenaufgaben.

Frank Elstner bleibt optimistisch

"Mit dem Denken habe ich bisher keine Probleme", freut sich Elstner. Stimmungsschwankungen gäbe es zwar, aber dagegen helfe der Sport: "Bevor ich in Depressionen verfalle, gehe ich lieber an meine Sportgeräte." Der gebürtige Österreicher trainiert derzeit bis zu viermal wöchentlich je zwei Stunden. Außerdem schluckt er täglich fünf Pillen. Der Zukunft begegnet Elstner positiv: "Ich weiß, dass Hundertschaften von Professoren im Moment an Parkinson forschen. Und ich bin überzeugt, dass es irgendwann eine Heilung gibt. Ob ich die noch erleben werde, weiß ich nicht. Aber ich bin Optimist!"


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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