Was wurde aus der Bundeslade?
In der Bundeslade wurden einst die Steintafeln mit Gottes zehn Geboten aufbewahrt, heißt es. Seit mehr als 2.000 Jahren ist sie verschwunden. Nur wohin? Ein französisch-israelisches Forscherteam möchte dies herausfinden.
Zehn Gebote soll Gott den Menschen eines Tages mit auf ihren Weg gegeben haben. Notiert auf zwei Steintafeln soll Moses sie zum Volk gebracht und anschließend in der Bundeslade, einer vergoldeten Holztruhe aufbewahrt haben. Inzwischen gilt die Truhe seit mehr als 2.000 Jahren verschollen. Doch hat sie wirklich existiert? Und wenn ja, was ist mir ihr geschehen? Die Dokumentation "Von Engeln bewacht: Die Bundeslade" möchte diesen Fragen auf den Grund gehen. Dafür begleitet der Filmemacher Thierry Ragobert ein französisch-israelisches Wissenschaftlerteam bei der Arbeit.
In der Nähe der israelischen Hauptstadt Jerusalem soll die Bundeslade in einem Tempel aufbewahrt worden sein. So jedenfalls wird es von der hebräischen Bibel überliefert. König David, heißt es in dieser Überlieferung weiter, habe die Truhe im zehnten Jahrhundert vor Christus dort aufbewahrt. Zuvor sei das Relikt als Symbol für den Bund Gottes mit dem israelischen Volk auf ihrem Weg in das Gelobte Land mitgeführt worden. Seit der Belagerung durch die Babylonier gilt die Bundeslade als verschollen.
Die Geschichte der Bundeslade und ihre angeblich magischen Kräfte haben seit vielen Jahrhunderten die Fantasie der Menschen angeregt. Doch ist diese überhaupt richtig? Wer ist für die Überlieferung verantwortlich? Und welche Beweise gibt es darüber hinaus für die Existenz der Truhe? Der Archäologe Israel Finkelstein und der Theologe Thomas Römer möchten endlich Licht ins Dunkel bringen. Unter dem Einsatz modernster Technik nehmen sie sich deshalb den Ausgrabungsort Kirjath-Jearim vor, an dem heute ein katholisches Kloster steht. Dabei machen die beiden eine überraschende Entdeckung.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH