ZDF-Dreiteiler "Unterleuten – Das zerrissene Dorf"

Auf den ersten Blick scheint Unterleuten ein Dorf wie jedes andere zu sein. Doch hinter der Fassade brodelt es. Als eine Investmentfirma einen Windpark nahe des Ortes aufstellen will, kochen alte Streitigkeiten wieder hoch und bringen das Schlechteste in den Menschen hervor.
Unterleuten – Das zerrissene Dorf
Mo, 9. März, Mi, 11. März und Do, 12. März
je 20.15 Uhr
ZDF
Im ZDF-Dreiteiler "Unterleuten – Das zerrissene Dorf" unter der Regie von Matti Geschonneck wird der Blick, wie in der Vorlage von Bestsellerautorin Juli Zeh, schonungslos auf diesen Mikrokosmos inmitten ländlicher Idylle im Speckgürtel Berlins gerichtet. Mit Bewohnern, die es so oder so ähnlich überall gibt. Vermutet jedenfalls Charly Hübner, der den tumben Automechaniker Schaller spielt. Für ihn sei die Geschichte "wie ein soziologischer Blick auf das, was Gesellschaft ist: Stadt und Land, Alteingesessene und Hinzugezogene, Arm und Reich, Jung und Alt". Seine Figur sei "das schwarze Loch in Unterleuten. Schaller bringt Unruhe, er selbst möchte Ruhe."
Hübner, selbst in der mecklenburgischen Provinz aufgewachsen, weiß um die Dynamik solcher Dorfgemeinschaften. "Letztendlich gibt es immer eine politische Macht wie den gewählten Bürgermeister. Dann jemanden, der die Macht tatsächlich hat – einen Mafia-Paten, den Junker oder LPG-Vorsitzenden – und als drittes den Oppositionellen, den Nörgler, der keine Ahnung hat, aber alles sofort verändern will."
In der ZDF-Mediathek ist der Dreiteiler schon ab dem 2. März vorab zu sehen. Weitere Informationen und eine ausführliche Filmkritik finden Sie hier.
Ein Interview mit Schauspielern Miriam Stein zu "Unterleuten" lesen Sie hier.