"Weil es ums Überleben geht": Klima-Aktivistin spricht bei "Precht" Klartext
Richard David Precht trifft sich in seiner ZDF-Sendung "Precht" mit der Klima-Aktivistin Carla Reemtsma, die ihm Rede und Antwort steht: Wie sieht die Zukunft der jungen "Generation Thunberg" aus?
Nicht nur die Schwedin Greta Thunberg ist ein gern gesehener Gast in diversen Fernsehshows: Richard David Precht trifft sich in seiner ZDF-Philosophiesendung "Precht: Revolution für das Klima – Eine Generation steht auf" am Sonntag, 15. September, 23.45 Uhr, mit der Klima-Aktivistin Carla Reemtsma. Die 21-Jährige steckt mittendrin in einer Generation, die mit der Klimaschutz-Bewegung "Fridays For Future" die Welt verändern will. "Ich sehe keine andere Möglichkeit, als sich zu engagieren, weil es am Ende ums Überleben geht. Es geht um eine Krise, die alle betrifft", erklärt sie in dem Gespräch mit Precht.
Doch dem Philosophen brennen noch viele spannende und brisante Fragen zu dem spaltenden Thema auf den Nägeln: Was resultiert aus diesem Engagement? Was kann eine "Generation Thunberg" erreichen, vor allem auch in der Politik? Und wie sieht dann die Zukunft aus? Reemtsma plädiert beispielsweise für die CO2-Steuer: "80 Euro pro Tonne, das klingt nach super viel, ist aber das, was das Umweltbundesamt an Kosten veranschlagt hat – und das sind Kosten, die meine Generation in Zukunft tragen wird", gab sie im ZDF zu Protokoll.
Für Precht stellt sich besonders auch die Frage, wie sich der neue Aktivismus mit dem Alltag vereinen lässt. Denn gerade die junge Generation ist in manchen Punkten kein Vorbild: Die Nutzung von Smartphones und Streaming-Diensten oder auch der vermehrte Drang zu Fernreisen sind alles andere als klimafreundlich. Wie wird die "Generation Thunberg" mit diesen schädlichen Gewohnheiten in Zukunft umgehen?
Richard David Precht moderiert seit 2012 die ZDF-Sendung "Precht". In jeder Folge trifft der 54-Jährige auf einen Gast aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft oder Kultur, um gesellschaftlich aktuelle Themen zu besprechen. Jährlich werden etwa vier bis sechs Ausgaben ausgestrahlt. 2013 gewann er mit der Sendung den "Deutschen Fernsehpreis" in der Kategorie "besondere Leistungen".
Quelle: teleschau – der Mediendienst