Oliver Pochers Vater ist Zeuge Jehovas: "Immer ein gewisses Streitthema"
Gemeinsam mit seinem Vater Gerd ist Oliver Pocher für RTL auf Weltreise gegangen. Grundsätzlich habe sein Vater fast alles mitgemacht, doch wenn Religion im Spiel war, gab es schon mal Diskussion mit dem Mitglied der Zeugen Jehovas, wie Pocher nun berichtete.
Oliver Pocher und sein Vater Gerd erlebten viele interessante Abenteuer auf ihrer Weltreise, wie RTL am Freitag, 19. Juni, 20.15 Uhr, in der Dokureihe "Pocher und Papa auf Reisen" zeigt. Denn beide waren offen für alles – zumindest so lange keine Religion im Spiel war. Gerd Pocher ist bei den Zeugen Jehovas. "Das ist immer ein gewisses Streitthema. Und deshalb gab es auch ein, zwei Sachen, die er nicht so gut fand oder nicht sofort machen wollte", verrät Oliver Pocher im Interview mit RTL.
Da sein Vater Zeuge Jehovas ist, sei der heute 42-Jährige selbst so aufgewachsen, sagte der Entertainer. Beim Dreh war also die ein oder andere heikle Situation vorprogrammiert, beispielsweise als Vater und Sohn in einem Mönchstempel in Thailand drehen wollten. "Da hat er dann gesagt: 'Das ist für mich nicht die richtige Religion, damit möchte ich nichts zu tun haben.' Da gibt's dann schon mal eine gewisse Diskussion", erzählt Pocher.
Als das Duo in den USA war, hantierte Oliver Pocher mit einer Waffe. "Dort hatte ich ja meinen Unfall mit dem Gewehr und musste mit sieben Stichen genäht werden, nachdem mich das Fernrohr durch den Rückstoß irgendwie im Gesicht getroffen hat", so der Entertainer. "Mein Vater hatte zuvor schon angekündigt: 'Eine Waffe? Fasse ich nicht an! Das ist nicht mein Ding!'"
Und dann war da noch die Travestie-Show: Zwar habe sein Vater nicht mitbekommen, dass "die ganzen Frauen im Männer-Pissoir tendenziell neben ihm stehen könnten", erzählte Oliver Pocher im RTL-Interview. Daher habe er sich an dem Tanztraining und der Performance beteiligt. "Im Nachgang fand er das nicht super prickelnd, hat es dann aber trotzdem gemacht."
Doch sonst habe Pochers Vater eigentlich alles mitgemacht. "Und zwar mit einer gewissen Unaufgeregtheit", erzählt der Sohn. "Wir haben gesagt: 'Wir sind jetzt auf dem Flugplatz, wir würden jetzt mit dir Fallschirmspringen.' – 'Ja, ist gut.' – 'Alles klar, bist du schon mal Fallschirm gesprungen?' – 'Nö, bin ich mal gespannt.' – 'Also du bist jetzt nicht so der Typ, der da euphorisch ist?' – 'Nö, freu ich mich.' Das ist halt mein Vater: Norddeutsch, kühl."
Im Anschluss an die erste Folge der neuen zweiteiligen Dokureihe wirft RTL um 22.20 Uhr in "Absolut Oliver Pocher" einen Blick auf das Leben des Entertainers: Wie ist der aufgeweckte Komödiant eigentlich privat, und was hat er in seiner Karriere bereits alles erlebt? Am Freitag, 26. Juni, 20.15 Uhr, strahlt RTL dann die zweite Folge der neuen Dokureihe aus.
Das Konzept von "Pocher und Papa auf Reisen" ist übrigens nicht neu: In der Netflix-Serie "Jack Whitehall: Travels with my Father" reist der britische Comedian Jack Whitehall mit seinem Vater Michael um die Welt.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH