Netflix setzt auf Österreich: Film mit M'Barek und zwei Serien geplant
Mit der österreichischen Serie "Freud" feierte Netflix im März unerwartete Erfolge. Daran möchte der Streaming-Dienst nun anknüpfen und plant drei neue Produktionen made in Austria.
Österreich steht bei den Netflix-Usern hoch im Kurs: Allein in den ersten vier Wochen nach Ausstrahlungsstart wurde die vom ORF koproduzierte Serie "Freud" im vergangenen März von rund 25 Millionen Haushalten auf der ganzen Welt abgerufen. Kein Wunder also, dass der Streaming-Dienst weiter in Fiction aus dem Alpenland investiert: Gleich zwei Serien und ein Film sollen laut einer Pressemitteilung jetzt dort entstehen. Dabei sollen sowohl vor als auch hinter der Kamera österreichische Kreative beschäftigt werden.
"Kitz" heißt die erste der drei geplanten Produktionen. Das Drehbuch wird von Tanja Bubbel, Daniela Baumgärtl, Janina Dahse und Korbinian Hamberger geschrieben. Die Regie übernehmen Maurice Hübner und Lea Becker. Wie der Titel vermuten lässt, spielt die Serie in der Tiroler Stadt Kitzbühel. Die 19-Jährige Lisi hat hier ihren Bruder verloren. Er war auf tragische Weise zu Tode gekommen. Ein Jahr nach dem Unglück, sucht die Kitzbühelerin den Kontakt zu einer Münchner Clique, die jedes Jahr in dem Skiort feiert. Schon bald bringt Lisi die Fassade aus Glamour, Geld und Hedonismus zum Einsturz und stößt auf eine Reihe unschöner Wahrheiten ...
Nicht minder spannend verspricht die Serie "Totenfrau" zu werden: Wie "Kitz" spielt auch diese in einem renommierten österreichischen Skiort. Im Zentrum steht hier eine Witwe mit zwei Kindern. Der Vater, so glaubt die Familie, sei bei einem Unfall gestorben. Doch das ist falsch: Wie die Frau bald herausfindet, wurde ihr Mann ermordet. Denn er war auf der Spur eines dunklen Geheimnisses. Sie beginnt einen Rachefeldzug und wird bald selbst zur Gejagten ... Das Buch zu dieser Serie stammt unter anderem von Barbara Stepanski und Mike Majzen. Regie führt Nikolai Rohde.
Über die Besetzung der beiden Serien ist bislang noch nichts bekannt. Anders ist es bei der dritten österreichischen Produktion, dem Spielfilm "Was wir wollten": Hier sind der Österreicher Elyas M'Barek und die Deutsche Lavinia Wilson bereits als Hauptdarsteller bestätigt. In dem Drama unter der Regie von Ulrike Kofler spielen sie das Paar Alice und Niklas. Eigentlich sind die beiden glücklich, nur mit dem Kinderwunsch möchte es einfach nicht klappen. Bislang hatten sie sich damit abgefunden, doch als dann eine Familie ins Nachbarhaus einzieht, merken die beiden, wie sehr ihnen Kinder fehlen. Erst ein unvorhergesehenes Unglück kann ihre Sicht auf die Dinge ändern. Das Buch zu "Was wir wollten" stammt von Ulrike Kofler, Sandra Bohle und Marie Kreutzer.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH