Nach dem Abgang von Schauspieler Jakob Cedergren ersetzt ihn Nicolai Cleve Broch als Kommissar. Er ermittelt in vier neuen Fällen gemeinsam mit Staatsanwältin Nora Linde (Alexandra Rapaport).
Ist denn die traumhaft schöne Schären-Landschaft rund um Stockholm nicht genug der Droge? Offenbar nicht, denn in letzter Zeit werden der Polizei gehäuft Todesfälle gemeldet, die durch ein scheinbar neues chemisches Rauschmittel verursacht werden. Vor allem Jugendliche sind betroffen. Als Anna, die halbwüchsige Tochter der Staatsanwältin Nora Linde (Alexandra Rapaport) nach einer Party spurlos verschwindet, bittet die Juristin Alexander Gullmar (Nicolai Cleve Broch), den neuen Kommissar in der Polizeistation Nacka, um Hilfe. Gullmar, alleinerziehender Vater eines neunjährigen Sohnes, dessen Mutter vor drei Jahren zur Selbstfindung ins Nirgendwo abgetaucht ist, will den jungen Dealer Vincent drankriegen. Doch aus Mangel an Beweisen muss er ihn wieder laufen lassen. Dafür knistert es bald zwischen Alexander und Nora ...
An der Krimireihe "Mord im Mittsommer", die seit 2010 produziert wird, scheiden sich die Geister. Wer Krimi als Drama mit Verbrechen interpretiert, wer gar ein realistisches Abbild der Welt und ihrer Abgründe sucht, ist hier fehl am Platze. In der schwedisch-deutschen Koproduktion, über die auch die nordische Tourismus-Branche glücklich sein dürfte, gibt es schöne Menschen in malerisch weich gezeichneten Interieurs (skandinavischer Stil) und atemberaubenden Exterieurs (Schären-Landschaft rund um Stockholms). Sollte die attraktive Staatsanwältin mal schnell nach Hause auf ihre Urlaubsinsel Sandhamm müssen, wird sie selbstredend vom George Clooney-haften, graumelierten Kommissar mit einem schicken Boot per Wassertaxi bis an die Tür gebracht. Kriminelle haben hier keine Chance, am Ende siegt das Gute und die Schönheit. Gutes Fernsehen ist das allemal. Drei weitere neue "Mord im Mittsommer"-Fälle laufen an den kommenden Sonntagen.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH