"Leschs Kosmos": Wissenschaftler auf Spurensuche der Erreger
Dass Tiere gefährliche Erreger auf Menschen übertragen können, ist keine neue Erkenntnis. Doch wie kommt man dem Ursprung der Erreger auf die Spur? Harald Lesch begleitet die Detektivarbeit der Wissenschaftler.
Was zuvor ein Nischenthema für Forscher und Mediziner schien, wurde durch den Ausbruch der Coronapandemie den meisten bewusst: Tiere können gefährliche Erreger auf den Menschen übertragen. Ob Fledermäuse oder andere Lebewesen in jeder denkbaren Region der Welt – die Suche nach dem Ursprung ist essenziell, um potenzielle Pandemien zu verhindern. Harald Lesch blickt in seiner aktuellen "Kosmos"-Ausgabe auf jene Wissenschaftler, die sich wie Detektive auf die Spur der Keime begeben.
An Beispielen zeigt die Wissenssendung, auf welch vielfältige Weise Krankheitsausbrüche entstehen können: So fanden Wissenschaftler heraus, dass das erste SARS-Virus 2003 von der Zibetkatze, einem Fledertier, auf den Menschen übertragen wurde. In diesem Fall konnte sie als "ursprüngliches Reservoir der Keime" nachverfolgt werden. Auch bei der durch Coronaviren hervorgerufenen Lungenkrankheit MERS folgen die Forscher einer heißen Spur zum Überträger .
Neben historischen Ausflügen – etwa an den Beginn des 20. Jahrhunderts, als sich eine US-Amerikanerin als "Erregerquelle" für Typhusbakterien entpuppte – zeigt der Film natürlich vor allem die aktuelle Lage. So befragt Lesch Wissenschaftler zu den aktuellen Forschungen zum Ursprung des Coronavirus in China: Was konnte das WHO-Team herausfinden? Ist man der Quelle nähergekommen? Wie wurde das Virus auf den Menschen übertragen – und wie kann derlei in Zukunft verhindert werden?
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH