"Käthe und ich": ARD-Serie mit Hund und Mariele Millowitsch
Eine Krankenhausserie mit einem süßen Hund in der Titelrolle und der beliebten Mariele Millowitsch in einer Hauptrolle: Für ihre neue Reihe vermischt die ARD erprobte Zutaten zu einem (Erfolgs?)-Rezept.
Was funktioniert im deutschen Fernsehen abseits von Krimis und Promis? Richtig: Krankenhaus, Tiere und persönliche Schicksale. Jene drei klassischen Ingredienzien hiesiger TV-Unterhaltung kombiniert nun die neue ARD-Reihe "Käthe und ich", die zudem noch mit der überaus beliebten Mariele Millowitsch in der Hauptrolle aufwarten kann. Wobei: Die Kölner Schauspielerin verkörpert keineswegs die titelgebende Käthe. Die nämlich ist ein Hund, ein besonderer noch dazu. An der Seite des Psychologen Paul (Christoph Schechinger) hilft Käthe bei der so genannten tiergestützten Therapie.
Gebrauchen kann den Therapiehund, der im Notfall die Lage beruhigt, insbesondere Krankenhauspflegeleiterin Hildegard, der Mariele Millowitsch eine charmant-ruppige Direktheit verleiht. In der ersten Folge des neuen Formats, das sich irgendwo zwischen Herz-TV, Komödie und Drama bewegt, steht ein ganz besonders komplizierter Fall der Pflegechefin im Mittelpunkt: Patientin Maria, gespielt von einer sehr glaubwürdigen Muriel Baumeister, ist nach fünf Jahren wie "Dornröschen", so der Titel, aus dem Wachkoma erwacht. Ebenso wundersam geht ihre anschließende Reha voran. Doch nicht alles wendet sich zum Guten: Das frühere Leben Marias scheint ein für allemal vorbei.
Nach fünf Jahren hat ihr Mann Johannes (Stephan Szász) eine neue Frau an seiner Seite. Noch schlimmer: Marias achtjährige Tochter Johanna (Amely Trinks) nennt die Neue "Mama" und will von ihrer echten Mutter nichts mehr wissen. Die ehemalige Wachkomapatientin versinkt in Depressionen und weiß nicht mehr weiter. Zum Glück gibt es Paul mit seiner Käthe, deren tierische Darstellerin Hoonah ihre Sache wirklich gut macht. Wie man weiß, kann ein Hund so manches Wunder bewirken.
Doch auch der Herr Psychologe selbst hat in "Käthe und ich" ein Privatleben, das kein Zuckerschlecken ist. Denn bei Paul stehen ebensfalls große Veränderungen an: Nach längerer Zeit kehrt seine Frau Erina (Nadja Bobyleva) nach Hause zurück. Die Star-Ballerina wird international gefeiert und strebt eine Weltkarriere an. Für den an Haus und Hund und Heimat im mecklenburgischen Waren an der Müritz gebundenen Paul eine schwierige Situation.
Quelle: teleschau – der Mediendienst