"FameMaker" das neueste Konzept

Stefan Raab hat laut ProSieben-Chef Ideen für die nächsten 30 oder 40 Jahre

Auf eine Karriere vor der Kamera hat Stefan Raab überhaupt keine Lust mehr. Hinter der Kamera ist der Kölner aber noch aktiv wie eh und je. Auch bei der neuen Show "FameMaker" hat er seine Hände im Spiel.

Mit der "Eurovision Song Contest"-Alternative "#FreeESC" hatte sich Stefan Raab in diesem Jahr bereits in der deutschen TV-Landschaft zurückgemeldet. Nun legt sein Haussender mit einer neuen Show nach einer Idee des TV-Masterminds nach. Am Donnerstag, 17. September, 20.15 Uhr, startet die Gesangsshow "FameMaker". Für alle Raab-Fans aber gleich ein Wermutstropfen vorneweg: Der Entertainer wird nicht vor der Kamera zu sehen sein, wie ProSieben-Senderchef Daniel Rosemann bei einer virtuellen Pressekonferenz bestätigte: "Er wird nicht unter der Kuppel auftreten, in keiner der Sendungen."

Umso aktiver ist Raab dagegen hinter den Kulissen. Der 53-Jährige sei jeden Tag bei den Dreharbeiten dabei gewesen, wie Rosemann erläuterte. Auch künftige Projekte mit dem einstigen "TV total"-Moderator stellte Rosemann in Aussicht: "Stefan hat, glaube ich, Ideen für die nächsten 30 oder 40 Jahre. Das sind immer wieder so großartige wie diese dabei."

Auf die neue Show-Generation um Carolin Kebekus, Luke Mockridge und Teddy Teclebrhan, die in "FameMaker" vertreten ist, hat Raab nach wie vor großen Einfluss. Carolin Kebekus schwärmte: "Stefan bringt eine wahnsinnige Energie mit rein. Er ist seit Sekunde eins total überzeugt gewesen von der Show. Er hat mir am Telefon so davon vorgeschwärmt und es so gut erklärt, dass ich sofort anfangen wollte."

Seinen Humor scheint der 53-Jährige auch knapp fünf Jahre nach seinem TV-Abschied nicht verloren zu haben. Über einen Knopf im Ohr habe sich Raab bei den Dreharbeiten regelmäßig Gehör bei den "FameMakern" verschafft, wie Luke Mockridge berichtete: "Er konnte uns im Minutentakt irgendwelche schlechten Gags, die selbst bei 'TV Total' nicht gelaufen wären, ins Ohr flüstern." Außerdem witzelte der Comedian: "Wenn man mit 13 Jahren diese Show guckt und Stefan Raab als eine Legende wahrnimmt, und einige Jahre später sitzt man auf dem Stuhl und lehnt seine Gags ab – das ist schon ein krasses Gefühl."

Auf fünf Folgen ist die "FameMaker"-Reihe am Donnerstagabend ausgelegt. Das Konzept erinnert an die Ernsthaftigkeit der ProSiebenSat.1-Erfolgsreihe "The Voice of Germany", aber auch an die Durchgeknalltheit des neuen Quotenknüllers "The Masked Singer". Während bei "The Voice" Oberflächlichkeiten wie das Aussehen der Gesangskandidaten zunächst gar keine Rolle spielen, kehrt "FameMaker" das Prinzip radikal um: Es geht in der neuen Show erst einmal ausschließlich um den ersten optischen Ausdruck. Wie talentiert die Kandidaten tatsächlich sind, kann niemand beurteilen – weil sie unter einer schalldichten Glaskuppel zunächst nicht zu hören sind.

Stattdessen geht es um den Look – und die Performer-Qualitäten. Wie bei "The Masked Singer" müssen die Talente "entlarvt" werden und zeigen dann erst nach und nach ihr wahres Ich. Grobe Pannen und ein arges Missverhältnis zwischen Auftreten und Können sind dabei fest programmiert und Teil des Vergnügens für das TV-Publikum.

Jeweils donnerstags und samstags müssen sich nun also die "FameMaker", personifiziert von Carolin Kebekus, Luke Mockridge und Teddy Teclebrhan, beweisen. Sie müssen zeigen, dass sie großes Star-Potenzial erkennen können – buchstäblich auf den ersten Blick. Und lange bevor, das wahre "Stimmgeheimnis" später gelüftet wird. Moderiert wird die Show von Tom Neuwirth, der mit seiner Kunstfigur Conchita Wurst bekannt wurde.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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