Roy Rowland

Lesermeinung
Geboren
31.12.1910 in New York City, Ney York, USA
Gestorben
29.06.1995 in Orange, Kalifornien, USA
Sternzeichen
Biografie
Nach dem Jurastudium geht Roy Rowland im Filmgeschäft die übliche Stufenleiter durch: Script, Aufnahmeleitung, Regieassistent bis zur Regie von Kurzfilmen, darunter so bekannte Titel wie Benchley's "How To"-Serie, "Pete Smith Specialitys" und "Crime Doesn't Pay". 1934 inszeniert er gemeinsam mit Richard Boleslawsky und Alan Dwann "Hollywood Party". Seine Karriere als Spielfilmregisseur beginnt 1943 mit "Der kleine Engel", die 1945 mit "Frühling des Lebens" fortgesetzt wird. Das ist ein erstaunlich vielschichtiger Film mit Edward G. Robinson, geschrieben von Dalton Trumbo, der ein paar Jahre später von Senator McCarthy wegen "unamerikanischem Verhalten" ins Gefängnis kommt. Die Geschichte um eine norwegische Einwandererfamilie in Wisconsin ist eine spannende Sozialstudie.

Auch der nächste Film "Killer McCoy" von 1947 mit dem wunderbaren Mickey Rooney, der schönen Ann Blyth und Brian Donlevy ragt aus dem Durchschnitt heraus. Er gehört mit "Body and Soul - Jagd nach Millionen" von Robert Rossen (1947), "Schmutziger Lorbeer" von Mark Robson (1956) und Robert Wises "Die Hölle ist in mir" (1956) zu den eindrucksvollen Filmen über die verbrecherischen Auswüchse im Boxsport. Rooney spielt einen Rowdy, dessen Boxtalent entdeckt, aber von einem skrupellosem Manager ausgebeutet wird, bis der Boxer am Ende angewidert die Handschuhe hinwirft.

Rowlands Karriere ist von zahlreichen Ups and Downs geprägt. Er hat hervorragende Gangster- Horror- und Wildwestfilme gedreht, aber auch sehr viel Durchschnittliches. Zu seinen besten Filmen zählen neben den beiden genannten die beiden Gangsterfilme "Zeugin des Mordes" (1954) mit Barbara Stanwyck und "Die Mädchenjäger" (1963) mit dem Krimiautor Mickey Spillane in der Rolle seiner Detektivfigur Mike Hammer. Im ersten Film glaubt die Polizei einer Mord-Zeugin nicht, worüber die Frau vor Angst fast den Verstand verliert. Am Ende steht sie dann tatsächlich dem Verbrecher gegenüber. Der Film ist wie auch die Mickey-Spillane-Verfilmung, in der der Privatdetektiv mit vielseitig engagierten Verbrechern auseinandersetzt, nach klarem, logischen Drehbuch routiniert und spannend inszeniert.

Im Gegensatz allerdings zu Robert Aldrichs Spillane-Film "Rattennest" (1955), der den militanten Antikomunismus gegen den Autor selbst kehrt, vertritt Rowlands Film die geistige Haltung Spillanes: das Verbrechen mit allen Mitteln und jeder Konsequenz zu bekämpfen. Roy Rowland war mit Laura Cummings, der Schwester des MGM-Produzenten und Regisseur Jack Cummings, verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn Steve Rowland ist dem Filmgeschäft als Schauspieler bis Ende der Sechzigerjahre treu geblieben.

Weitere Filme von Roy Rowland: "Blutiger Staub", "Sumpf des Verbrechens" (beide 1949), "Einmal eine Dame sein" (1950), "Die schwarzen Reiter von Dakota", "Gib Gas, Joe" (beide 1951), "Die 5000 Finger des Dr. T.", "Ein Mann ohne Bedeutung" (beide 1953), "Heißes Pflaster" (1954), "Ein Mann liebt gefährlich", "Viva Las Vegas" (beide 1955), "Das Herz eines Millionärs" (1956), "Arrivederci Roma", "Schlucht des Verderbens" (beide 1957), "Seven Hills of Rome" (1958), "Pulverdampf in Casa Grande" (1963), "Sie nannten ihn Gringo" (1965) und "Unter der Flagge des Tigers" (1966).

Filme mit Roy Rowland

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