Brendan Fraser

Manchmal muss man sich halt ein paar Jahre lang durch zweit- bis viertklassige Filme blödeln, und wenn man Glück hat und man bis dahin nicht in der Versenkung verschwunden ist, kommt eines Tages die große Chance: Brendan Fraser hatte dieses Glück.

Mit zwei sehr unterschiedlichen Rollen schaffte er den Sprung sowohl zum Starschauspieler, als auch zum Charakterdarsteller. Der eine Film heißt "Die Mumie" (1998) und ist ein farbenprächtiges Abenteuerspektakel, der andere Film heißt "Gods ans Monsters" (1999) und dreht sich um das Leben des "Frankenstein"-Regisseurs James Whale.

Brendan Fraser wurde am 3. Dezember 1968 als Sohn des Reisejournalisten Peter Fraser und Carol Mary, einer Maklerin, in Indianapolis (USA) geboren. Er hat drei Geschwister: Kevin, Sean und Reagan. Durch die Tätigkeit seines Vaters reiste der in den USA geborene Kanadier viel herum, unter anderem auch in Europa, wo er seine Liebe zum Schauspiel entdeckte und in mehreren Theatervorstellungen in London auftrat. Zurück in den USA studierte er Schauspiel, unter anderem am Seattle’s Cornish Institute. Nach seinem Abschluss nahm er erste kleinere Filmrollen an, von welchen ihm sein Auftritt in "Steinzeit Junior" (1992) zu größerer Bekanntheit verhalf. Frasers frühe Karriere war vor allem durch Komödien geprägt, von welchen die Hauptrolle von „George – Der aus dem Dschungel kam“ (1997) sowie die Hauptrolle des Rick O’Connell in "Die Mumie" (1999) beim Publikum gut ankamen. Gerade sein Auftritt an der Seite von Rachel Weisz in "Die Mumie" war kommerziell so erfolgreich, dass Fraser im Jahr 2001 für die Rolle des charismatischen Archäologen zurückkehrte.

Obwohl Fraser mit einzelnen Filmen wie "Gods and Monsters" (1998) an der Seite von Ian McKellen zeigte, dass er auch ernstere Rollen verkörpern kann, sollte zunächst auch weiterhin die Komödie sein bevorzugtes Genre bleiben. Nach dem Höhepunkt seiner Karriere in den 2000er Jahren wurde es ruhiger um Fraser. Seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft gab Fraser mit privaten Problemen sowie gesundheitlichen Beschwerden als Resultat vieler selbstgedrehter Stunts an.

2022 gab Fraser mit dem Film "The Whale" sein gefeiertes Comeback. In dem Film spielt er einen stark übergewichtigen Mann mit Depressionen. Der Film wurde positiv aufgenommen.

Familie

Im September 1998 heiratete Fraser seine langjährige Freundin und der Schauspielkollegin Afton Smith. Das Paar hat drei Söhne: Leland Francis, Holden Fletcher und Griffin Arthur. Im Jahr 2007 kam es zur Scheidung; der wohlhabende Fraser wurde zu hohen Unterhaltszahlungen von 900.000 Dollar pro Jahr verpflichtet.