Von Römern und Rappern

Netflix produziert fünf neue deutsche Serien

Erst "Dark", in Kürze "Dogs of Berlin", demnächst "Die Welle" und bald fünf weitere Serien: Netflix hat neue deutsche Eigenproduktionen angekündigt; schon im kommenden Jahr sollen die Serien bei dem Streaminganbieter zu sehen sein.

"Bei Netflix wollen wir einheimische Geschichten erzählen, die global verstanden werden", sagt Kelly Luegenbiehl, Vice President Original Series Europe, über die fünf Projekte, und tatsächlich erzählen die neuen Serien genuin deutsche Geschichten.

"Skylines" von Autor Dennis Schanz und den Regisseuren Max Erlenwein und Soleen Yusef spielt in Frankfurt am Main und handelt von einem HipHop-Produzenten, der bei einem neuen Label unterschreibt und bald in den Sog des Verbrechens gerät. "Tribes of Europe" entwirft eine dystopische Zukunft, in der Europa in unzählige Mikro-Staaten zerfallen ist, die um die Vorherrschaft auf dem Kontinent kämpfen. Hinter der Serie steckt unter anderem Philip Koch ("Picco", mehrere "Tatort"-Folgen).

Auch "The Barbarians" erzählt europäische Geschichte: Die Serie von Arne Nolting, Jan-Martin Scharf und Andreas Heckmann handelt von der Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 nach Christus, als germanische Krieger die Römer vernichtend schlugen. "Dieser blutige Zusammenstoß zweier unterschiedlicher Welten wird tragisch verknüpft mit dem Leben drei junger Menschen, deren Schicksal sie von Unschuld zu Schuld, von Loyalität zu Verrat und von Liebe zu Hass führt", so Netflix. Weiter sind eine noch unbetitelte, dreiteilige Weihnachtsserie geplant sowie das Format "Don't try this at home", in dem zwei Schüler einen Online-Drogenversand gründen.

Für Netflix seien die neuen Serien "eine bedeutsame Investition in den deutschen Markt", so Kelly Luegenbiehl. "Wir freuen uns darauf, mit den hiesigen Künstlern und Produktionen zusammenzuarbeiten. Es ist uns wichtig, Kreative in ihrer Arbeit zu unterstützen und damit unseren Zuschauern einzigartige Erzählweisen und erstklassige Unterhaltung zu bieten."

Vor wenigen Tagen erst war bekanntgeworden, dass Netflix weltweit rund zwei Milliarden US-Dollar neuer Schulden aufnehmen will, um Eigenproduktionen zu finanzieren. Damit hätte das Unternehmen einen Schuldenberg von mehr als zehn Milliarden Dollar. Allerdings konnte Netflix zuletzt auch sieben Millionen neuer Kunden gewinnen, sodass das Unternehmen nun weltweit 137 Millionen Abonnenten zählt.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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