Konsul Alexander Stahlberg will dem neureichen Tierfutter-Fabrikanten Alois Brummer einen Adelstitel verschaffen. Die Heirat mit der verarmten Gräfin von Wallenberg ist schon arrangiert, als der Konsul in der bankrotten Aristokratin die Liebe seines Lebens entdeckt. Stahlberg kassiert Brummers 500.000 Mark Honorar und brennt mit der Gräfin in den afrikanischen Dschungel durch, wo sich zwischen reißenden Stromschnellen und Drogenhalluzinationen herausstellt, dass die Adlige eine falsche Gräfin ist, die für den falschen Konsul echte Liebe entdeckt ...
Diese prominent besetzte Krimikomödie spickte Regisseur Thorsten Näter mit wunderbaren Naturbildern. Das Drehbuch stammt von Sacha Arango, der für "Der letzte Kosmonaut" mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Anmerkung am Rande: Alois Brummer hieß im wahren Leben ein berüchtigter Sex-Filmer der Siebzigerjahre. An dessen Werke fühlt man sich fast schon erinnert, wenn es nach Afrika geht. Denn was durchaus unterhaltsam beginnt, entpuppt sich gegen Ende als hanebüchener Blödsinn: George und sein Butler stehen von den Toten auf, ein verschollener Koffer kommt zufällig wieder angeschwommen usw. Was hier ab der Ankunft in Afrika geboten wird, ist wirklich unter aller Kanone. Schade, eigentlich! Denn auch die Darsteller können da nichts mehr retten.
Foto: ARD/Degeto