Sergej Bondartschuk inszenierte den Film nicht nur, 
er spielte auch eine der Hauptrollen  

Krieg und Frieden

KINOSTART: 01.01.1970 • Literaturverfilmung • UdSSR (1967) • 100 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Wojna i mir
Produktionsdatum
1967
Produktionsland
UdSSR
Laufzeit
100 Minuten
Petersburg im Jahre 1805. In den Salons drehen sich alle Gespräche um Napoleons Eroberungspolitik und den bedrohlich näherrückenden Krieg. Pierre Besuchow, unehelicher Sohn eines begüterten Grafen, ist gerade von einem Studienaufenthalt in Paris nach Petersburg zurückgekehrt und empört die Gesellschaft mit seinen Ansichten und seinem Benehmen. Selbst sein langjähriger Freund Fürst Andrej Bolkonski hat wenig Verständnis für Pierres philosophische Betrachtungen. Er bedrängt Pierre, endlich eine standesgemäße berufliche Laufbahn einzuschlagen. Doch Pierre schließt sich einem Kreis trinkfreudiger Adliger an und wird kurz darauf wegen groben Unfugs aus Petersburg verbannt und geht nach Moskau. Als wenig später sein Vater stirbt und er als legitimer Erbe eines bedeutenden Vermögens anerkannt wird, liegt ihm die Moskauer Gesellschaft zu Füßen. Er gilt für alle heiratsfähigen Fürstentöchter als eine der besten Partien des Landes. Andrej glaubt indessen, in dem spürbar näher rückenden Krieg die Gelegenheit zu sehen, seinen Mut und seine Vaterlandsliebe unter Beweis stellen zu können. Auf Empfehlung seines Vaters wird er Adjutant bei Kutusow, Oberbefehlshaber der russischen Armee. Seine schwangere Frau Lisa lässt er auf dem väterlichen Landgut zurück. In der historischen Schlacht bei Austerlitz wird die russische Armee vernichtend geschlagen und Andrej schwer verletzt ...

Es gibt Filme, die ganz bestimmt einzigartig sind und es immer bleiben werden. Bondartschuks "Krieg und Frieden" gehört mit Sicherheit dazu. Denn die Produktionsbedingungen, unter denen der vierteilige Film entstand, wird es wohl nie wieder geben. Die Verfilmung von Leo Tolstois gigantischem Sittengemälde war ein reines Prestige-Objekt der Mosfilm-Studios. Geld spielte keine Rolle. Mit einem Höchstmaß an staatlicher Unterstützung gelangen Massenszenen, die in der Filmgeschichte ihresgleichen suchen. Höhepunkt ist ohne Zweifel die dreiviertelstündige Schlacht an der Beresina (im dritten Teil). 165000 Kostüme wurden für den Film geschneidert, und bei der Ausstattung regierte die pure Detailbesessenheit: Da sich die russischen Uniformen zwischen 1805 (Schlacht bei Austerlitz) und 1812 (Beresina) geändert hatten, mussten die Statisten gleich zweimal eingekleidet werden. Für die Massenszenen wurde einfach die Rote Armee abkommandiert. Das gibt unter dem Strich einen Film, der nach heutigen Maßstäben nicht mehr bezahlbar wäre - "Titanic" sieht dagegen wie ein Low-Budget-Movie aus. "Krieg und Frieden" gewann 1969 einen Golden Globe als bester nichtenglischsprachiger Film. Durchaus gelungen, aber weniger bombastisch, war 1956 schon die Krieg und Frieden von King Vidor.

Darsteller

BELIEBTE STARS

Ein viel beschäftigter Kino- und TV-Darsteller: Alexander Beyer
Alexander Beyer
Lesermeinung
Heather Graham
Lesermeinung
Wird gerne als Bösewicht besetzt: Mark Strong
Mark Strong
Lesermeinung
Ulrike Kriener - die Filme, die Karriere und das Leben der Schauspielerin im Porträt.
Ulrike Kriener
Lesermeinung
Vielfach ausgezeichnete Charakterdarstellerin: Judi Dench.
Judi Dench
Lesermeinung
Stand für die großen Regisseure vor der Kamera: John Turturro.
John Turturro
Lesermeinung
Audrey Hepburn 1954 in "Sabrina".
Audrey Hepburn
Lesermeinung
Elisabeth Lanz im Porträt: Karriere und Leben der österreichischen Schauspielerin.
Elisabeth Lanz
Lesermeinung
Schauspielerin Zoey Deutch.
Zoey Deutch
Lesermeinung
Dylan O'Brien
Lesermeinung
Idris Elba erhielt für seine Darstellung als "Luther" 2012 den Golden Globe.
Idris Elba
Lesermeinung
Zum Bösewicht geboren? Mads Mikkelsen
Mads Mikkelsen
Lesermeinung
Erfolgreicher Exportartikel aus Großbritannien: Jude Law.
Jude Law
Lesermeinung
Schauspieler Mark Wahlberg startete als Marky Mark zunächst eine Musik-Karriere.
Mark Wahlberg
Lesermeinung
Begann seine Karriere als Krimineller: Danny Trejo.
Danny Trejo
Lesermeinung