Divertimento – Ein Orchester für alle

KINOSTART: 15.06.2023 • Drama • France (2023) • 110 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Divertimento
Produktionsdatum
2023
Produktionsland
France
Budget
4.400.000 USD
Laufzeit
110 Minuten
Eine Dirigentin kämpft gegen alle Widrigkeiten
Von Jonas Decker

Sie spiele die Bratsche, erklärt die junge Frau, aber eigentlich wolle sie Dirigentin werden. "Dirigent", entgegnet der alte weiße Mann abschätzig, sei "kein Beruf für Frauen". Wenn dieser Sergiu Celibidache (Niels Arestruo) auf Zahia (Oulaya Amamra) blickt, sieht er aber nicht nur eine Frau. Ein junges Ding aus der verrufenen Banlieue, mit algerischen Wurzeln, gerade einmal 17 Jahre alt: Wie soll dieses Mädchen sich in der elitären, komplett von Männern dominierten klassischen Musikszene behaupten? Und doch will sie es versuchen, das ist die Geschichte von "Divertimento – Ein Orchester für alle".

Zahia, immerhin, kennt die Musik ebenso gut wie alle ihre männlichen Kollegen. Seit frühester Kindheit spielt und übt sie zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Fettouma (Lina El Arabi). Die Eltern, da weicht diese Geschichte schon von vielen Klischees ab, unterstützen Zahia bei ihren Dirigentenplänen, statt ihr irgendetwas ausreden zu wollen. Und so steht da schließlich eine enorm selbstbewusste junge Frau, die es wirklich wissen will, allen Hindernissen zum Trotz.

"Ich weiß, ich bin jung, aber die Musik ist mein Leben, und nur wenn ich dirigiere, fühle ich mich wirklich lebendig." Den anfangs so ablehnenden Maestro Celibidache überzeugt Zahia irgendwann, er erkennt ihr Talent und nimmt sie in seine "Masterclass" am Pariser Konservatorium auf – ein großer Erfolg. Mit dem bloßen Dirigieren ist es für Zahia aber nicht getan, sie hat noch größere Träume: ein eigenes Orchester mit Talenten aus allen Bevölkerungsschichten soll es sein, ein "Orchester für alle".

Eine Frau in einem vermeintlichen Männerberuf, davon erzählte zuletzt schon sehr prominent das sechsfach Oscar-nominierte Drama "Tár" mit Hauptdarstellerin Cate Blanchett. Anders als bei dem Film von Todd Field handelt es sich bei "Divertimento" aber nicht um eine fiktionale Erzählung, sondern um eine wahre Geschichte. Die echte Zahia Ziouani machte sich Mitte der 90-er auf, ihren Traum vom Dirigieren zu verwirklichen – man kennt ihren Namen in der Klassik-Szene. Vor dem neuen Kinofilm "Divertimento" (Regie: Marie-Castille Mention-Schaar, Drehbuch: Clara Bourreau) wurde ihr bemerkenswerter Werdegang bereits in zwei Dokumentarfilmen aufgearbeitet.

Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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