Am 20. Juli 1944 verübte Graf Stauffenberg ein Attentat auf Hitler, das fehlschlug. Ein Tag, der fast zum Wendepunkt in der Geschichte des 20. Jahrhundert geworden wäre. Seitdem ist der 20. Juli zum Gegenstand von Mythen und Legenden geworden, wie wohl kein anderes Datum der jüngeren deutschen Geschichte. Hätte die Bombe des Grafen Stauffenberg Hitler getötet, wäre das Attentat geglückt, so hätte es ein Signal sein können, Krieg und Völkermord zu beenden.
Das Dokudrama von Hans-Erich Viet ("Schlange auf dem Altar") nach dem Buch von Hans-Christoph Blumenberg ("Deutschlandspiel", "Hirnschal gegen Hitler", "Der Aufstand") ist eine Collage aus Archivaufnahmen, Aussagen von Zeitzeugen sowie hochkarätig besetzten Spielszenen, die die Wege, Motive und Schicksale der Verschwörer lebendig machen. Schon Mitte der Fünfzigerjahre beschäftigten sich die Regisseure Falk Harnack ("Der 20. Juli") und Georg Wilhelm Pabst ("Es geschah am 20. Juli") mit dem Attentat auf Hitler, 2004 folgte Jo Baiers exzellentes Dokumentarspiel "Stauffenberg" und 2008 nahm sich sogar Hollywood mit Bryan Singers "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat" der Thematik an.
Foto: ZDF/arte