"Cyclo" beginnt als straff inszenierter Blick auf die Elendsviertel einer Großstadt, doch ein bewegendes Werk wie "Fahrraddiebe" (1948) ist es am Ende nicht geworden. Spätestens ab der Mitte dreht Regisseur Tran Anh Hung völlig ab und liefert wirres Kunstgewerbe bis zum Abwinken. Das wirkt wie Kino, das für Festival-Jurys und Filmkritiker gedreht wird, nicht aber für die Leute, die es wirklich angeht.