Über 20 Jahre lebte der berüchtigte Bandit Butch Cassidy alias James Blackthorn im bolivianischen Exil. Nun will er zurück in die USA. Er verkauft seine Ranch, hebt alles Geld ab und reitet los gen Norden. Doch ein Schuss holt ihn vom Pferd. Blackthorn bleibt unverletzt, doch das Pferd mit all seinen Ersparnissen ist davongaloppiert. Der Schütze, der junge Ingenieur Eduardo Apodaca, schlägt Blackthorn einen Handel vor: Blackthorn soll ihm helfen, die gestohlenen 50000 Dollar aus dem Versteck zu holen. Dafür erhält er die Hälfte der Beute ...
Der spanische Drehbuchautor und Regisseur Mateo Gil ("Bruderschaft des Todes"), der besonders durch seine Zusammenarbeit mit dem chilenischen Regisseur Alejandro Amenábar bekannt wurde, man denke etwa an Werke wie "Open Your Eyes" oder "Das Meer in mir", inszenierte diesen Western vor der wunderbaren Landschaftskulisse Boliviens. Besonders Sam Shepard in der Rolle des legendären Gauners überzeugt mit einer exzellenten schauspielerischen Leistung, die man auch den Nebendarstellern wie Eduardo Noriega und Nikolaj Coster-Waldau gewünscht hätte, die relativ blass bleiben. Und für die zeitweisen Längen des Drehbuchs von Miguel Barros entschädigen die herausragenden Landschaftsbilder von Juan Ruiz Anchía, der dafür 2012 mit dem dem spanischen Filmpreis Goya für die beste Kameraarbeit ausgzeichnet wurde. Weitere Goyas gab's für die besten Kostüme und das beste Produktionsdesign.
Foto: Ascot Elite