“Im Weltraum hört dich niemand schreien”: alle Alien-Filme in chronologischer Reihenfolge

08.11.2024
von Leann Elena Rajda & LP
Dieses von 20th Century Studios veröffentlichte Bild zeigt eine Szene aus „Alien: Romulus“.
Dieses von 20th Century Studios veröffentlichte Bild zeigt eine Szene aus „Alien: Romulus“.  Fotoquelle: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | 20th Century Studios

"Hier spricht Ripley, [...] Überlebende der Nostromo. Ende der Durchsage.” Seit der Veröffentlichung des Sci-Fi-Horror-Klassikers im Jahr 1979 ist das Genre nicht das gleiche. Die Vorstellung, dass wir im Universum nicht allein sind, fasziniert und beunruhigt die Menschen zugleich. Was als Suche nach Antworten beginnt, wird schnell zum Schrecken vor dem Unbekannten.

Tauche ein in das unheimliche Sci-Fi-Universum der Alien-Saga, wo der Schrecken im All real wird! Die legendäre Filmreihe, die mit Ridley Scotts Meisterwerk Alien (1979) begann, hat das Genre für immer geprägt. Von der Entdeckung der Menschheitsursprünge in Prometheus bis zum erbitterten Überlebenskampf Ellen Ripleys gegen die tödlichen Xenomorphs, führt dich die Serie durch die gefährlichsten Begegnungen jenseits unseres Planeten. Entdecke eine epische Geschichte voller Furcht und Faszination – von der ersten Alien-Kontaktaufnahme bis zu einer finsteren Wiedergeburt im All.

(2089) Prometheus – Dunkle Zeichen

Eine Expedition von Wissenschaftlern entdeckt auf einem fremden Planeten Hinweise auf den Ursprung der Menschheit und stößt dabei auf eine tödliche Bedrohung, die das Überleben der gesamten Crew gefährden könnte.

In der Hauptrolle überzeugt Noomi Rapace als die entschlossene Wissenschaftlerin Dr. Elizabeth Shaw, während Michael Fassbender als undurchsichtiger Android brilliert. Auch Charlize Theron und Idris Elba sind als eisige Firmenrepräsentantin bzw. Captain Janek zu sehen.

Der Film erhielt gemischte bis positive Kritiken, wobei die visuelle Pracht und die ambitionierte Erzählweise hervorgehoben wurden. Einige Kritiker bemängelten jedoch die Handlung und die vielen unbeantworteten Fragen, die der Film aufwirft.

Obwohl Prometheus als eigenständige Geschichte funktioniert, legt er die Grundlagen für die Entstehung der Xenomorph-Kreaturen, die im Alien-Universum eine zentrale Rolle spielen. So bietet der Film einen faszinierenden Einblick in die Ursprünge des Grauens, das später die gesamte Alien-Reihe prägen wird.

(2104) Alien: Covenant

Die Crew eines Kolonieschiffs landet auf einem unbekannten Planeten, nachdem sie von diesem einen Funkspruch erhalten haben, doch werden schnell von tödlichen Aliens angegriffen und müssen um ihr Überleben kämpfen.

Der Name „Covenant“ und die Handlung des Films enthalten zahlreiche biblische und mythologische Anspielungen. Die Themen Schöpfung und Zerstörung spielen eine zentrale Rolle, und die philosophischen Fragen, die Prometheus aufgeworfen hat, werden weiter vertieft.

Alien: Covenant führt die klassischen Xenomorph-Kreaturen wieder ein, die im ersten Film zu sehen waren. Daneben werden auch neue Alien-Arten wie die Neomorphs vorgestellt. Auch der Soundtrack von Jed Kurzel enthält Anspielungen auf die Originalmusik von Jerry Goldsmith aus Alien, was für eine nostalgische Verbindung zur ersten Begegnung mit den Xenomorphs sorgt.

Ridley Scott wollte mit Alien: Covenant zum Horror der ursprünglichen Alien-Filme zurückkehren. Der Film ist brutaler und blutiger als sein Vorgänger Prometheus und zeigt einige der verstörendsten Tötungsszenen im gesamten Franchise.

(2122) Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt

Der Raumfrachter Nostromo befindet sich auf den Heimweg Richtung Erde als ein tödliches außerirdisches Wesen an Bord gelangt und ein verzweifelter Kampf gegen das unaufhaltsame Alien beginnt.

Das unheimliche Design des Xenomorph stammt von dem schweizerischen Künstler H.R. Giger. Sein biomechanischer Stil und die düsteren, surrealen Entwürfe machten das Alien zu einem der furchterregendsten Monster der Filmgeschichte. Giger erhielt für seine Arbeit einen Oscar für die besten visuellen Effekte.

Eine der denkwürdigsten Szenen des Films, in der ein Alien aus der Brust eines Crewmitglieds bricht, sorgte für echte Schockreaktionen der Schauspieler, da sie nicht wussten, wie intensiv der Moment ausfallen würde. Die Sets des Raumschiffs Nostromo wurden bewusst eng und klaustrophobisch gestaltet, um die beklemmende Atmosphäre zu verstärken. Der berühmte Werbeslogan „Im Weltraum hört dich niemand schreien“ unterstrich die Isolation und die Hilflosigkeit der Charaktere.

Der Film machte Sigourney Weaver, die die ikonische Rolle der Ellen Ripley spielt, weltberühmt. Ripley wurde zu einer der bekanntesten und einflussreichsten weiblichen Actionheldinnen in der Filmgeschichte.

(2142) Alien: Romulus

Eine Gruppe an jungen Leuten brechen in ein Raumschiff, welches sich als Raumstation entpuppt, um von dort funktionsfähige Kälteschlafkammern zu entwenden. Sie wissen jedoch noch nichts von der Bedrohung, die in der Station lauert.

Alien: Romulus wurde unter der Regie von Fede Álvarez gedreht, der auch das Drehbuch zusammen mit Rodo Sayagues verfasste. Álvarez, bekannt für seine Arbeit an Horrorfilmen wie Evil Dead und Don't Breathe, brachte seine Erfahrung in das Projekt ein, um den Horrorcharakter der Alien-Reihe neu zu beleben. Die Dreharbeiten fanden von März bis Juli 2023 in Budapest statt.

Kritiker lobten den Film für seine Rückkehr zu den Horrorwurzeln des Franchise und hoben die gelungene Kombination aus Spannung und Action hervor. Alien: Romulus enthält zudem zahlreiche Anspielungen auf die ersten beiden Alien-Filme, bleibt aber dennoch eine eigenständige, packende Geschichte.

(2179) Aliens – Die Rückkehr

Nach ihrer ersten Begegnung mit dem tödlichen Alien kehrt Ellen Ripley (Sigourney Weaver) zurück, um eine Kolonie auf einem fernen Planeten aus den Klauen der Xenomorph zu retten.

Aliens – Die Rückkehr wurde von James Cameron inszeniert, der nach dem Erfolg von The Terminator seinen actiongeladenen Stil in das Alien-Franchise einbrachte. Cameron schuf eine packende Fortsetzung, die das Genre neu definierte.

Sigourney Weaver erhielt für ihre Rolle als Ellen Ripley eine Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin – eine seltene Anerkennung für eine Performance in einem Science-Fiction- oder Actionfilm. Neben Weaver zeichnet sich der Film durch weitere starke weibliche Figuren aus, darunter die toughe Soldatin Vasquez, gespielt von Jenette Goldstein. Diese Darstellungen setzten neue Maßstäbe und trugen maßgeblich dazu bei, die Rolle von Frauen im Action-Genre zu revolutionieren.

(2179) Alien 3

Ellen Ripley (Sigourney Weaver) landet auf einem abgelegenen Gefängnisplaneten, wo sie sich erneut einer tödlichen Alien-Bedrohung stellen muss um sich selbst und die Bewohner des Planetens zu retten.

Die Produktion von Alien 3 war von zahlreichen Problemen und kreativen Differenzen geprägt. Das Drehbuch wurde mehrfach umgeschrieben, und es kursierten verschiedene Handlungsentwürfe, darunter eine ungewöhnliche Version, die auf einem Holzplaneten spielen sollte. Letztlich entschied man sich jedoch für die düstere Umgebung eines Gefängnisplaneten.

Für den dritten Teil wurde außerdem das Design des Aliens angepasst: Das sogenannte „Runner Alien“ oder „Dog Alien“ erhielt eine tierähnlichere, flüssigere Bewegungsweise, da es sich aus einem Hund (oder in der alternativen Version aus einem Ochsen) entwickelte, um besser zur neuen Umgebung zu passen.

Trotz der intensiven Produktionsprobleme und der gemischten bis negativen Kritiken, die den chaotischen Entstehungsprozess und die umstrittenen Handlungsentscheidungen anprangerten, gewann Alien 3 im Laufe der Jahre eine treue Fangemeinde. Besonders geschätzt werden die düstere Ästhetik und die starke Performance von Sigourney Weaver.

(2379) Alien – Die Wiedergeburt

Durch genetische Manipulation wird Ellen Ripley (Sigourney Weaver) 200 Jahre nach ihrem Tod wiederbelebt und muss sich erneut mit den Xenomorph auseinandersetzten, während eine Gruppe an Wissenschaftler versucht, diese zu erforschen und zu kontrollieren.

Alien – Die Wiedergeburt bringt die Handlung auf eine neue Ebene, indem sie sich auf genetische Experimente konzentriert: Eine Gruppe von Wissenschaftlern klont Ellen Ripley, die mit Alien-DNA vermischt wurde, um Xenomorphs zu züchten und zu kontrollieren. Diese Experimente führen zu verstörenden hybriden Kreaturen und verleihen der Alien-Mythologie eine düstere Wendung.

Der Film bietet eine starke Besetzung, darunter Ron Perlman als der grimmige Söldner Johner und Winona Ryder als Annalee Call, was für eine dynamische Chemie und einige humorvolle Momente in der düsteren Atmosphäre sorgt.

Sigourney Weaver erhielt eine rekordverdächtige Gage von 11 Millionen Dollar für ihre Rückkehr und hatte großen Einfluss auf die Weiterentwicklung ihres Charakters, der in diesem Film außergewöhnliche Fähigkeiten aufgrund der Alien-DNA zeigt.

Eine der bemerkenswertesten Szenen ist der Basketballwurf, bei dem Ripley den Ball rückwärts in den Korb wirft. Weaver führte diesen Stunt selbst aus, und es gelang ihr im ersten Take – sehr zur Überraschung der Crew, die dachte, der Trick würde später in der Postproduktion bearbeitet werden.