Streetphilosophy

SERIE • 12 Staffeln • Dokumentationen • Deutschland • 2015

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Was taugt als Guideline fürs Leben? Wer sind wir und wie wollen wir leben? "Streetphilosophy" bringt die wirklich wichtigen Fragen des Lebens dorthin zurück, wo sie entstehen: auf die Straße, unter die Menschen, in die Dönerbuden und Spätis. Vom Denkerstübchen raus auf die Straßen von Kreuzberg und Neukölln.

Originaltitel
Streetphilosophy
Produktionsland
Deutschland
Originalsprache
Deutsch
Untertitel
Nein

Episoden-Guide

1. Staffel 1 (4 Episoden)
01
Camus: Bestimme dein Schicksal!
Jonas begibt sich in die Welt der Existenzialisten. Die Maxime, die er überprüft, lautet: `Bestimme dein Schicksal' - Albert Camus Forderung, in einer Welt ohne höheren Sinn die alleinige Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Nicht einfach in einer Stadt wie Berlin. Jeder will hier etwas Besonderes sein, das eigene Leben maximal mit Bedeutung und Sinn aufladen: der optimale Job, die lässigsten Freunde, die individuellsten Erlebnisse. Trotzdem stellt sich oft keine Zufriedenheit ein.
02
Lebe für den Ruhm!
Die Sendung folgt dem Leitsatz `Lebe für den Ruhm!'. Dieses Motto der Popkultur ist so aktuell wie nie. Jonas geht der Frage nach, warum der Mensch sich immer und überall selbst darstellen will. Jonas läuft mit dem Wrestler Cash Money Erkan zum Fight in die Arena ein. Er erfährt, wie es sich anfühlt, wenn das Publikum tobt. Über den Dächern von Berlin trifft er dann die jüdische Autorin und Philosophin Mirna Funk auf einen Drink und spricht mit ihr über den Trieb, sich selbst zu inszenieren.
03
Thoreau: Brich das Gesetz, wenn es gegen die Moral ist!
Jonas will herausfinden, ob er sich auf seinen moralischen Kompass verlassen kann. Kaum jemand aus seiner Generation glaubt noch, dass Politik echte Lösungen bieten kann, dass die EU Vorreiter für Demokratie und Menschenrechte ist. Im Kriminalgericht Moabit schaut sich Jonas einen Prozess an und trifft auf den ehemaligen Jugendstrafrichter Kay-Thomas Dieckmann, der jahrzehntelang jugendliche Straftäter verknackt hat.
04
Askese: Vereinfache dein Leben!
In der vierten Episode von Streetphilosophy übt Jonas Verzicht. Dafür entzieht er sich der Großstadt und lebt mehrere Tage im Wald. Mit dabei im Rucksack: das Manifest Walden von Henry David Thoreau, der über das Leben im Wald philosophierte. Jonas spricht darüber mit der Philosophin Silvia Mazzini. Mit einem Berliner Minimal-Musiker entdeckt Jonas bei einer Nachtsession im Studio die Kraft, die einfache Tonabfolgen entfalten.
2. Staffel 2 (10 Episoden)
01
Empört euch!
Jonas trifft den Kreuzberger Pater Cornelius, der ihm erklärt, dass Gleichgültigkeit Sünde ist. Jonas' nächste Station ist eine Großdemonstration in Hannover gegen das Freihandelsabkommen TTIP. Er fragt die Aktivistin Anne Helm, was es bringt, auf eine Demonstration zu gehen und seine Empörung herauszuschreien. Zurück in Berlin trifft sich Jonas auf ein Bier mit dem Philosophen Johannes Winter in einer Neuköllner Spelunke.
02
Optimiere dich!
Jonas trifft Ali Lacin. Er ist Sprinter und trainiert nun für die Paralympics in Rio. Bei seiner nächsten Station trifft Jonas die Jungphilosophin Johanna Seifert. Er will herausfinden, ob Selbstoptimierung und Perfektionismus aus Sicht der Philosophie Sinn ergeben. Am folgenden Morgen trifft Jonas auf Kai Whittaker. Er ist jung, geht vor der Arbeit ins Fitnessstudio und danach als Mitglied der CDU in den Bundestag. Am Abend zieht Jonas mit der Dragqueen Jurassica Parka durch die Nacht.
03
Zweifle an allem!
Was bedeutet es für mein Leben, wenn ich beginne, an allem zu zweifeln? In der der neuen Folge von „Streetphilosophy“ befasst sich Jonas mit Descartes’ Grundidee: Alles, was ich für real halte, kann eine Illusion sein. Für Jonas klingt das zunächst nach der Matrix. Gibt es überhaupt absolut sicheres Wissen? Die erste Station dieser Folge ist ein Tretbootverleih: Dort trifft sich Jonas mit Ronja von Rönne. Sie steht stellvertretend für eine Generation, die sich besonders ausgiebig mit Selbstzweifeln beschäftigt – sie schreibt darüber ganze Romane, hat vier Studiengänge abgebrochen. Ihre Antwort auf die Frage wann sie das letzte Mal gezweifelt habe: „Heute morgen. Ich bin verkatert und habe tatsächlich überlegt, gar nicht erst zu diesem Dreh zu kommen.“ Anschließend trifft Jonas die Philosophin Tatjana.
04
Hedonismus: Maximiere die Lust!
In der Hauptstadt trifft Jonas den Hedonisten Thomas Tänzer. Dieser besitzt zwei Hotels in Berlin-Mitte und hat sich auf die Bedürfnisse von seinesgleichen spezialisiert. Maximale Lust heißt für ihn: alles mitnehmen – am besten links neben der Überhohlspur.Danach streift Jonas mit Glücksforscherin und Psychologin Anna Pohlmeyer durch ein Discounter-Möbelhaus in Berlin-Marzahn. Mit ihr spricht er darüber, wie Dinge gestaltet sein müssen, damit sie uns glücklich machen, und wie man in eine „hedonistische Tretmühle“ gerät. Am nächsten Mittag geht Jonas mit Rapper Yung Hurn ins Freibad: baden und Bier, während andere arbeiten – ein perfekter Tag für beide. Sie sprechen darüber, welche Vorzüge es hat, immer ganz frei im Moment zu leben, sich auf nichts festzulegen. Anschließend trifft Jonas auf die Philosophin Svenja Flaßpöhler.
05
Alles für die Liebe!
Auf der Suche nach Antworten trifft Straßenphilosoph Jonas in Berlin auf Menschen, die ihre ganz eigenen Vorstellungen von Liebe verwirklichen: Die beiden Jungs Sven und Flo zum Beispiel. Sie lieben sich – und das darf die ganze Welt sehen. Zusammen hat das bekannteste schwule Instagram-Pärchen Deutschlands gut 120.000 Follower. Egal ob morgens beim Frühstück im Bett, mittags beim gegenseitigen Bodypainting, abends in der Sauna mit Handtuch um den Hüften oder knutschend unter Palmen – für ihre intimen und romantischen Einblicke werden sie von ihren Fans gefeiert. Mit der Philosophin Nora Kreft trifft sich Jonas im Hochzeitsladen. Sie erzählt ihm von dem bekannten Philosophen Harry Frankfurt, der sagt, dass Liebe unserem Leben und der Welt eine Bedeutung gibt. Und von Erich Fromm, der zwischen „reifer“ und „unreifer“ Liebe unterscheidet.
06
Egoismus: Sei stark, bereue nichts
Zu Beginn der Folge trifft sich Jonas mit den Neuköllner Jungs Ali und Koray im Hinterzimmer eines Spätkaufs zum Zocken. Im Computerspiel „Grand Theft Auto“ ist Egoismus Gesetz. Es gibt keine Regeln. Man kann sich nehmen was man will. Auch Jonas findet Gefallen daran, virtuell Autos zu klauen und rücksichtslos durch die Stadt zu heizen. Mit Battle-Rapper MC Bomber geht es anschließend auf die Trabrennbahn zum Pferdewetten. MC Bombers Ego ist sein Kapital. Je härter er austeilt, desto lauter toben die Massen. Er erzählt, warum Jesus keine Platten verkauft hätte und warum es seiner Meinung nach gar keinen reinen Altruismus gibt. Beim Essen am größten asiatischen Buffet Berlins erklärt Philosophin Hanna Engelmeier danach, warum Nietzsche das mit dem Altruismus ähnlich gesehen hat wie MC Bomber.
07
Liberalismus: Verteidige die Freiheit
Nach der Auszeichnung mit dem Grimme-Preis in der Kategorie Unterhaltung/​Spezial/​Innovation geht das Berlin-Format „Streetphilosophy“ ab Oktober 2016 in die nächste Runde: Soll ich meiner Vernunft folgen, meine Fähigkeiten maximal optimieren oder doch besser die Egoschiene fahren? Welcher Idee folgen? An was soll man sich halten im Leben? Das fragt sich Wahl-Berliner Jonas stellvertretend für die Generation Y im ARTE-Format „Streetphilosophy“.
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Episode 8
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Episode 9
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Episode 10
3. Staffel 3 (12 Episoden)
01
Folge Deiner Vernunft!
Eine vermeintlich einfache Frage, die viele überfordert: Wann handle ich richtig, wann liege ich falsch mit dem, was ich tue? Bringt es mich weiter, vernünftig und gesittet zu leben, so wie Kant das fordert? Oder ist das Menschenbild der Aufklärung letztlich unrealistisch, weil der Mensch meist doch triebgesteuert handelt? Sonntagnachmittag auf dem Fußballplatz: Jonas besucht ein Spiel der Landesliga und trifft den Schiedsrichter Severin Fischer. Der versucht auf dem Platz für Ordnung zu sorgen und glaubt, dass der Mensch nicht ohne Autorität klarkommt. Anschließend ist Jonas mit Philosophin Elena im Treptower Park verabredet. Zwischen Großfamilien und Grillgelagen erklärt sie ihm, wie Kants kategorischer Imperativ funktioniert.
02
Pragmatismus: Sei kein Träumer
Pragmatismus und Träumereien sind dieses Mal die Themen bei „Streetphilosophy“. Pragmatismus ist Zeitgeist: keine Zeit verlieren, durchstudieren, die Karriere planen und zwischendurch noch mal schnell um die Welt reisen. Die Welt so nehmen, wie sie ist, statt sie verändern zu wollen. Jonas fragt sich, ob Träume nicht unnütz sind und nur dazu führen, dass man eine Menge Zeit verplempert, ohne etwas zu erreichen. Muss Jonas sich einfach mehr an den Tatsachen orientieren und weniger an seinen schrägen Ideen? Nachts in der Eissporthalle. Jonas begegnet dort der Eiskunstläuferin Miriam Ziegler. Miriam, 22, bereitet sich auf Olympia vor. Dafür trainiert sie jeden Tag viele Stunden. Jonas will wissen, wo es einen hinführt, wenn man alles im Leben einem Traum unterordnet. Danach trifft sich Jonas mit Philosoph Christian Uhle auf einen nächtlichen Tee.
03
Egoismus: Bereue nichts!
Diesmal dreht sich bei "Streetphilosophy" alles um Egoismus. Das Motto: "Sei stark, bereue nichts!" Jonas will herausfinden, wie egoistisch man sein muss, um voranzukommen. Denn in unserer Gesellschaft gilt oft: Wer keine Schwäche zulässt, hat Erfolg. Aber ist es erstrebenswert sich durchzusetzen, auch wenn man dabei skrupellos handelt? Oder kommt man im Leben eher weiter, wenn man empathisch ist und kooperiert? Gibt es vielleicht sogar eine schlaue Form von Egoismus?
04
Zeig dich!
Zu Beginn der Folge verlässt Jonas seine Komfortzone und greift sich das Mikro: Er verbringt einen Abend in einer Karaoke-Bar und merkt, dass das eine Menge Mut voraussetzt, obwohl das Publikum aus seinen Kumpels besteht. Am nächsten Morgen trifft er RoxxyX. Die ist Camgirl und gibt wesentlich mehr von sich preis. Jonas fragt sich, ob so explizit ausgestellte Nacktheit der Fantasie überhaupt noch Spielraum lässt. Vom jungen Philosophen Christian Uhle will er danach wissen, was Transparenz überhaupt ist.
05
Wahnsinn: Freak out!
Wirklich Wahnsinnige fallen in Berlin kaum mehr auf. Denn hier geht es oft darum, so weit wie möglich von der Norm abzuweichen. Extrem sein. Alle wollen durchdrehen, werfen sich Drogen ein, feiern den Exzess. Jonas merkt: Einerseits super, du kannst machen, was du willst, aber es kümmert auch niemanden, wenn du als einsamer Freak endest. Wann bringt dich der Wahnsinn weiter, wann zerstört er dich? Geht es Jonas besser, wenn er nur seinen Impulsen folgt, das Extreme sucht? Oder ist es sinnvoll zu versuchen, ein Leben nach Norm zu führen? Um das herauszufinden, hat Jonas sich mit Lilith verabredet: Die lebt abseits aller Normen, einen Wahnsinn, der von den meisten nicht akzeptiert wird: Lilith sagt von sich, sie ist eine Vampirin und trinkt Blut. Ihr ist klar, dass die meisten Menschen sie deswegen für psychisch gestört halten.
06
Der Wille in mir
Jonas trifft Noah Becker bei einer Jamsession seiner Band Bakery. Noah hat ein Luxusproblem: Sein Vater, Tennislegende Boris Becker, ist reich und berühmt. Als Promisohn stehen Noah viele Türen offen, die anderen verschlossen bleiben. Was aber, wenn man keine Lust auf den ganzen Zirkus hat? Bei den Kreuzberger Schülern Knut und Anna ist es genau umgekehrt. Sie haben keinen so einfachen Start ins Leben und besuchen eine Brennpunktschule. Jonas holt Anna und Knut mittags vom Unterricht ab und zieht mit ihnen um die Häuser. Überall hört und liest man, dass diese Jugendlichen keine Perspektiven haben, dass nichts aus ihnen werden kann. Anna und Knut behaupten aber das Gegenteil: Du kannst alles schaffen, wenn du nur willst! Einen eisernen Willen haben auch Profisportler.
07
Habe Mut zu scheitern!
Ein paar Stunden vor seinem großen Auftritt bei den Gorillas, einer Impro-Theatergruppe im Berliner Stadtteil Kreuzberg, schleppt sich Jonas aus dem Bett. Der Tag beginnt nicht gut. Der Wasserkocher ist kaputt, das Klopapier alle, der Goldfisch tot. Er kommt ins Theater, setzt sich an die Bar und verliert sich in der Erinnerung an die letzte Nacht: In einer Eckkneipe im Prenzlauer Berg lernt er Marcus kennen, der sein Kleingeld gerne am Spielautomaten verzockt. Auch wenn er so gut wie nie gewinnt. Warum spielt er trotzdem immer wieder? Ist es die Lust am Scheitern, die ihn dazu treibt? Jonas zieht in seiner Erinnerung weiter durch die Nacht. Am Rosenthaler Platz begegnet er dem Straßenmusiker Phil und seiner Band Apples in Space.
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Episode 8
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Episode 9
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Episode 10
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Episode 11
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Episode 12
4. Staffel 4 (9 Episoden)
01
Strebe nach Macht!
Mächtig ist, wer die richtigen Worte findet, wer mit seiner Rhetorik Massen begeistern kann. Ronja trifft Battle-Rapper Bong Teggy in Berlin-Kreuzberg. Bong Teggy beherrscht das Spiel mit der Sprache und zwingt seine Gegner mit originellen Beleidigungen in die Knie. Rhetorik kann einem Rapper dabei helfen, das Publikum auf seine Seite zu bringen, gegen die deutsche Bürokratie ist sie allerdings chancenlos. Im Wartesaal des Bürgeramts Neukölln lernt Ronja Demut, weil sie gegen die strukturelle Macht der Formulare und Dokumente nichts ausrichten kann. Frustriert belohnt sie sich mit einem Besuch bei ihrem Stamm-Italiener, wo sie sich von Mamma Angela durch ihr persönliches Reich, die Küche, führen lässt. Sie ist eine Monarchin, die über die richtige Zubereitung der Pasta wacht. Ihre Stellung als Familienoberhaupt ist unumstritten.
02
Das Leben – ein Spiel!
Berlin ist als Wohnort für viele junge Menschen gerade deshalb so attraktiv, weil die Stadt eine riesengroße Spielwiese ist. Jonas lässt sich mit seiner Freundin Fanny durch die Nacht treiben. Sie ist mit 18 aus Wien nach Berlin gezogen und hatte im Gegensatz zu Jonas immer einen ziemlich präzisen Plan vor Augen. Heute ist sie Theaterautorin und arbeitet an einem Zeichentrickfilm. Am nächsten Tag begibt sich Jonas mit Philosoph Ben in die Spielwelt eines Virtual-Reality-Labors. Spielen, lernt er von Ben, hat mit einem System von Regeln zu tun. Neues entsteht immer dann, wenn diese Regeln gebrochen werden, wenn genug Raum für Interpretation bleibt. Danach lässt sich Jonas von Bürgermeister Jack Hunter durch seine Stadt führen: Old Texas Town, eine Western-Stadt im Industriegebiet Berlin-Spandau.
03
Zurück zur Natur!
Wäre das Leben draußen im Wald wirklich besser als in der Großstadt? Das versucht Ronja von Rönne in enger Umarmung einer alten Eiche herauszufinden. Sie lässt sich von dem Schamanen Manuel Breuer mit Rassel, Trommel, Räucherstäbchen und Gesang durch eine Meditation führen. Er sagt, die Menschen haben vergessen, dass sie selbst Säugetiere seien, sie hätten sich entfremdet von der eigenen Natur. Der Philosoph Klaus dagegen hält das „Zurück zur Natur“ für eine Illusion, schließlich haben die Menschen der Gegenwart nie einsam in der Natur gelebt, sondern immer in Gesellschaft. Aber geht es nicht gerade darum, die feindliche Natur so zu bearbeiten, dass sie lebensdienlich wird? Ronja von Rönne fährt hinaus in den brandenburgischen Wald, um mit dem Jäger Robert Hinz Wild zu schießen.
04
Neid – Ich will, was du hast!
Der Fotograf Peter Kaaden führt ein Leben, auf das bestimmt jede Menge Leute neidisch sind. Ständig räkelt sich irgendein Model vor seiner Linse, auf Instagram teilt er sein tolles Leben und jettet noch dazu um die ganze Welt. Ist jemand, der so erfolgreich ein so glamouröses Leben führt, selbst frei von Neid? So sehr man sich auch innerlich dagegen wehrt: Man konkurriert doch ständig mit anderen, fühlt sich selbst minderwertig und vergleicht sich permanent. Oder sind es andere, die einem den Vergleich aufzwingen? Dieses Gefühl kennen die Zwillinge und Foodbloggerinnen Maria und Sophia, die Moderator Jonas Bosslet zum Paddeln auf der Spree trifft, nur zu gut. Anschließend entspannt er gemeinsam mit dem Philosophen Alex bei einem Feierabendbier im Biergarten.
05
Erfinde deine Geschichte!
In einem Café im Wedding trifft Ronja von Rönne auf Ilker, der ihr Tarotkarten legt und aus dem Kaffeesatz liest. Was er in ihrer Zukunft sieht, kommt der Wirklichkeit verblüffend nahe. Trotzdem sagt Ilker: Du hast das Lenkrad selbst in der Hand! Es liegt an dir, deinem Leben Bedeutung zu verleihen und die scheinbar zufälligen Ereignisse in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen. Wer keine Zusammenhänge mehr sieht, erfährt Ronja von Rönne von dem Philosophen Christian Uhle, der droht in eine Identitätskrise zu stürzen. „Wenn die Welt ein Buch wäre und wir Menschen ein Wort darin, dann können wir für uns selbst nur Sinn finden, wenn das Buch als Ganzes Sinn ergibt“, sagt er. Eric Wrede hat sich neu erfunden: Er war erfolgreicher Musikproduzent und wechselte ins Fach des Bestatters, um seinem Leben mehr Tiefe zu geben.
06
Peace, der Friede in dir!
Ist es erstrebenswert, im Einklang zu sein mit sich und der Welt? Inneren Frieden zu schließen, auch wenn wir mit vielem nicht einverstanden sind? Diesen Fragen spürt Jonas Bosslet diesmal in „Streetphilosophy“ nach. In Berlin-Marzahn besucht er eine Jamsession der Heavy-Metal-Band Navocane und erfährt, dass hinter der Aggro-Mucke sensible Seelen stecken, denen es weniger darum geht, Dampf abzulassen als Energien freizusetzen. Doch auch die Jungs von Navocane sagen: Kunst entspringt selten aus Harmonie, sondern meist aus einem inneren Drang, etwas Negatives verarbeiten zu müssen. Auch Meditationscoach Laura Seiler blendet Negativität nicht aus, sie findet nur schneller wieder heraus. Das verrät sie Jonas Bosslet nach einer Meditation über den Dächern von Berlin.
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Episode 7
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Episode 8
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Episode 9
5. Staffel 5 (9 Episoden)
01
Besitz – Alles meins!
Heute gilt Besitz oft als etwas Unmoralisches und als Ballast. Aber weshalb sollte ich mein Herz nicht an Dinge hängen und mich an meinen Besitz binden? Das fragt sich Ronja in dieser Folge von „Streetphilosophy“.
02
Eskapismus – Lass alles hinter dir!
Was tun, wenn ich die nackte Wirklichkeit nicht mehr ertrage? In dieser Folge „Streetphilosophy“ steigt Jonas in seine Karre und fährt los: Roadtrip durch Brandenburg. Ist es verwerflich, nichts von der Welt wissen zu wollen, stattdessen Serien zu glotzen oder aufs Land zu fliehen? Muss ich nicht sogar von Zeit zu Zeit Urlaub nehmen und abtauchen, um mich selbst nicht zu verlieren?
03
Nur wer zweifelt, weiß Bescheid
Was bedeutet es für mein Leben, wenn ich beginne, an allem zu zweifeln? In dieser Folge von „Streetphilosophy“ befasst sich Jonas mit Descartes’ Grundidee: Alles, was ich für real halte, kann eine Illusion sein. Für Jonas klingt das zunächst nach der Matrix. Gibt es überhaupt absolut sicheres Wissen? Die erste Station dieser Folge ist ein Tretbootverleih: Dort trifft sich Jonas mit Ronja von Rönne. Sie steht stellvertretend für eine Generation, die sich besonders ausgiebig mit Selbstzweifeln beschäftigt – sie schreibt darüber ganze Romane, hat vier Studiengänge abgebrochen. Ihre Antwort auf die Frage, wann sie das letzte Mal gezweifelt habe: „Heute morgen. Ich bin verkatert und habe tatsächlich überlegt, gar nicht erst zu diesem Dreh zu kommen.“ Anschließend trifft Jonas die Philosophin Tatjana.
04
Erkenne das Böse!
Mit den Crime-Reportern der Bild-Zeitung Axel Lier und Peter Rossberg zieht Ronja von Rönne um die Häuser. Berlin-Moabit, Turmstraße, ein Ort des Bösen? Der Park ist ein Drogen-Hotspot – und der Knast gleich nebenan. Was passiert dort hinter Mauer und Stacheldraht? Axel Lier und Peter Rossberg pflegen Kontakte ins Milieu, ihre Informanten sitzen auch hinter Gittern. Sie sagen: Es ist wichtig, mit den Bösen zu sprechen, ihre Motive zu verstehen – und zu erkennen, dass wir alle oft nur einen kleinen Schritt vom Abgrund entfernt sind.
05
Erfinde eine bessere Welt!
Ronja von Rönne fährt nach Berlin-Marzahn, das einmal das steingewordene Versprechen des Sozialismus war. In der DDR lockte das Vorzeigeviertel junge Familien mit Komfortwohnungen, sauberer Luft und viel Grün. Warum heute vor allem alte Menschen dort leben, diskutiert Ronja mit dem Linken-Politiker Bjoern Tielebein, der sich in seinem Kiez engagiert, um die Welt ein bisschen besser zu machen. Beginnt jede Utopie im Kleinen – oder muss man nicht größer denken? Start-up-Visionäre basteln in ihren Labs und Hubs an der Zukunft. In der Factory Berlin, dem Mini-Silicon-Valley in Kreuzberg, trifft Ronja auf Edgar Scholler, der mit einer Carsharing-App die Mobilität in unseren Großstädten revolutionieren will.
06
Schönheit
In dieser Folge „Streetphilosophy“ fragt sich Jonas, worin Schönheit besteht und weshalb wir nach ihr streben. Bei einem Aktzeichenkurs trifft er El Fox, die sich als Aktmodell nicht nur den Blicken Anderer aussetzt, sondern auch ihrem Urteil: Was an ihrem Körper ist schön, was nicht? In der Großstadt Berlin wird ihr Äußeres jedenfalls ganz anders wahrgenommen als auf dem Land, sagt El. In den Straßen Neuköllns dagegen gibt es klare Regeln: gestylte Frisur, getrimmter Bart, teure Klamotten, guter Duft. Keiner weiß das besser als Momo, der hier aufgewachsen ist und jeden Tag mehrere Stunden damit verbringt, sich schick zu machen – für die Mädels und für sich selbst.
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Episode 7
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Episode 8
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Episode 9
6. Staffel 6 (9 Episoden)
01
Nutze deine Zeit!
Jonas macht sich mit dem Fixie-Bike auf den Weg zu Model Giannina Müller, die ein durchgetaktetes Jetset-Leben führt: Termine ohne Ende. Gerade packt sie schon wieder ihre Koffer, denn in einer Stunde geht ihr Flieger. „So richtig Langeweile habe ich eigentlich nie“, sagt sie. Gewinnt Gia Zeit durch effiziente Planung? Oder geht ihr Zeit verloren, weil sie die schönen Momente, die sie erlebt, nicht mehr richtig genießen kann? Eine Schafsherde in Brandenburg ist dagegen Entschleunigung pur. Wenn sie eine Straße überquert, müssen die Autofahrer eben warten. Und warten. Und warten. Im Gegensatz zu Gia ist Schäfer Knut Kucznik einem natürlichen Rhythmus unterworfen. Er muss seine Herde durch die vier Jahreszeiten bringen. Dabei lebt er aber „so intensiv wie nur möglich“.
02
Liebe – aber wie?
Ronja besucht eine türkische Bilderbuchhochzeit mit Autokorso. Taifun und Tuba besiegeln den Bund fürs Leben. Ist es naiv, sich so früh zu binden? Oder ist es gerade gut, wenn das mit der Liebe ein für alle Mal vertraglich geregelt ist? In Berlin scheinen sich viele junge Menschen schwerzutun mit festen Bindungen. Liebe erinnert hier oft an eine Tüte Süßkram: Jeder nimmt sich, worauf er gerade Lust hat. Anything goes. Donat, Peter und Huy, bei denen Ronja zum Grillen eingeladen ist, führen eine offene Beziehung – mal zu dritt, mal nur zu zweit. Frei von Definitionen und Regeln. Was macht das mit der Liebe, wenn man sie auf mehrere verteilt? Das Wichtigste ist gar nicht, geliebt zu werden, erklärt Philosophin Johanna Juni, sondern selbst lieben zu können.
03
Finde deinen Glauben!
Ronja besucht einen Gottesdienst der Berlin Church am Potsdamer Platz: ein pompöses Show-Event im Kinosaal. Auf der Bühne: Alaina Mack, Rockstar im Namen Gottes. Wie hat sie zu ihrem Glauben gefunden? Und wie sehr geht es ihr dabei um Gemeinschaft, um das Gefühl, aufgehoben zu sein? Danach lässt sich Ronja von Späti-Verkäufer Emre Celebi hypnotisieren. „Wir machen dein Unterbewusstsein auf und gehen in den Keller“, erklärt er ihr. Muss man daran glauben, damit es funktioniert? Und kann ein guter Hypnotiseur mich alles Mögliche glauben lassen, wenn er nur will? Nicht zu glauben ist jedenfalls unmöglich, sagt Philosophin Elena Loevskaya. Selbst Atheisten haben Überzeugungen – sie glauben zum Beispiel daran, dass Gott nicht existiert.
04
Stell Dich dem Fremden!
Wie es sich anfühlt, rein äußerlich immer und überall als „fremd“ wahrgenommen zu werden, weiß Paddy Jahn, der als Schauspieler und Misfit-Model arbeitet. Weil er kleinwüchsig ist und von der körperlichen Norm abweicht, starren ihn die Leute auf der Straße an. Auch jeder Einkauf wird für ihn zur Herausforderung, weil die Welt einfach nicht für ihn gebaut ist. Wie sollte man sich ihm gegenüber verhalten? Und wie geht Paddy mit der Rolle des Außenseiters um? Fremdheit bringt immer auch die Frage mit sich: Wer gehört dazu und wer nicht? Und wer entscheidet das? Darüber spricht Jonas mit Winfried in dessen Kleingartenkolonie, die für viele dem Klischee von Deutschland entspricht: Gartenzwerge, Deutschlandfahnen, ordnungsgemäß gestutzte Hecken. „Das ist meine Heimat“, sagt Winfried.
05
Bediene Dich der Technik!
Jonas trifft den Kurier Max Siering, der voll und ganz auf sein Rennrad schwört. Eine alte Erfindung, die noch immer unschlagbar einfach und effizient ist: Technik, Intelligenz und Muskelkraft greifen perfekt ineinander, der Mensch verschmilzt mit der Maschine.Die BJJ-Kämpferin Barbara Ruiken dagegen macht sich Körpertechniken zunutze, um Gegner bezwingen zu können, die viel stärker und größer sind als sie. Was macht dieses Wissen mit ihr? Kann sie sich dadurch auch sonst im Leben besser durchsetzen?Grundsätzlich bedeutet Technik immer auch Macht. Der Mensch ist ein Mängelwesen und braucht Technik als eine Art „zweite Natur“, als Erweiterung seines Körpers und seiner Fähigkeiten. Darüber spricht Jonas mit Philosoph Marco Weimer, mit dem er in einer alten Industrieanlage in Brandenburg verabredet ist.
06
Sei mal wild!
Beim Zusammenpacken erzählt Ronja Milosz von ihrer Begegnung mit Lommel, der in den 70ern den Motorradclub „Born to be wild“ gegründet und drei Jahre im Gefängnis verbracht hat. Heute ist er fast 70 Jahre alt. Fordert ein wildes Leben irgendwann seinen Tribut? Gibt es Dinge, die Lommel bereut? Und ist Wildheit ein Privileg der Jugend – oder kann man auch im Alter noch wild sein? Das versucht Ronja am Rande eines Bikertreffens herauszufinden. Milosz erinnert sich unterdessen an seine Begegnung mit dem Landvermesser Martin Ullner, dessen Beruf das Gegenteil von wild ist. Er vermisst Grundstücke, schafft mit seinen Messgeräten Ordnung und Klarheit, wo vorher Chaos war – und schlichtet dadurch auch Nachbarschaftskonflikte. „Ich schaffe Grenzfrieden“, sagt Martin.
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Episode 7
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Episode 8
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Episode 9
7. Staffel 7 (10 Episoden)
01
Hab keine Angst!
Es gibt ganz unterschiedliche Ängste: Angst vor einem Unfall, einer Krankheit oder einer Sinnkrise. Welche Ängste sind hinderlich, welche gesund? Und wie soll man mit ihnen umgehen? Im Schützenverein trifft Ronja auf Carolin Matthie, die nie ohne Schreckschusspistole aus dem Haus geht, weil sie sich auf den Straßen Berlins sonst unsicher fühlt. Hat sie weniger Angst, weil sie weiß, dass sie sich gegen potenzielle Vergewaltiger verteidigen kann? Oder nimmt sie die ganze Welt nur noch als Bedrohung wahr? Zwischen den Dealern und Junkies am Kottbusser Tor ist Ronja mit dem Verkäufer Ali Alloush verabredet, der immer wieder Stress mit der Polizei hatte und bei einer Schlägerei im Club fast gestorben wäre. Als er im Krankenhaus die Angst in den Augen seiner Mutter sah, krempelte er sein Leben um.
02
Pessimismus: Wird doch eh nix!
Was macht jemand, der immer mit dem maximal Schlimmsten rechnet? Und wie soll man mit all den Katastrophenszenarien umgehen? Vielleicht weiß der Versicherungsberater Alexander Schwarz ja einen Rat. „Sei vernünftig und sorge vor“, empfiehlt er Ronja. „Kümmere dich um deine Altersvorsorge wie um den dreckigen Abwasch, der noch zu erledigen ist!“ Eine ganze Menge Schlimmes kann geschehen – Daran erinnert der Musiker Daniel Kahn in seinen jiddischen und englischen Liedern. Sie handeln von der Ungerechtigkeit und vom Leid in der Welt. Die jüdische Geschichte ist so voll davon, dass man eigentlich verzweifeln muss. Hilft da nur schwarzer Humor? Darüber spricht Ronja mit Daniel bei einem Tee im Wohnzimmer des Musikers. Ein wirksames Mittel gegen negative Gedanken ist aber nicht nur Humor, sondern auch Kreativität.
03
Identität: Erfinde deine Geschichte!
In einem Café im Wedding trifft Ronja von Rönne auf Ilker, der ihr Tarotkarten legt und aus dem Kaffeesatz liest. Was er in ihrer Zukunft sieht, kommt der Wirklichkeit verblüffend nahe. Trotzdem sagt Ilker: Du hast das Lenkrad selbst in der Hand! Es liegt an dir, deinem Leben Bedeutung zu verleihen und die scheinbar zufälligen Ereignisse in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen. Wer keine Zusammenhänge mehr sieht, erfährt Ronja von Rönne von dem Philosophen Christian Uhle, der droht in eine Identitätskrise zu stürzen. „Wenn die Welt ein Buch wäre und wir Menschen ein Wort darin, dann können wir für uns selbst nur Sinn finden, wenn das Buch als Ganzes Sinn ergibt“, sagt er. Eric Wrede hat sich neu erfunden: Er war erfolgreicher Musikproduzent und wechselte ins Fach des Bestatters, um seinem Leben mehr Tiefe zu geben.
04
Reisen – Mach mal Urlaub!
Im „Tropical Island“, einem riesigen Freizeitpark in Brandenburg, lassen sich Regenwald mit Sonne, Strand und Meer auch ohne 20-Stunden-Langstreckenflug und Malaria-Impfung erfahren. In dieser perfekten Illusionswelt ist „Streetphilosophy“-Moderatorin Ronja mit dem Foto-Künstler Andy Kassier verabredet, der sich auf Instagram als erfolgreiches Rich-Kid mit Jetset-Lifestyle darstellt. Früher sind Menschen gereist, um Postkarten zu verschicken, heute für ihre Insta-Storys. Warum ist das so? Warum müssen wir die Welt an unseren Reisen teilhaben lassen? Weil wir dadurch soziales und kulturelles Kapital sammeln, erklärt Johanna Juni bei einer Runde Bowling. Aber muss man dafür zwingend ans andere Ende der Welt fliegen? Ronja probiert es aus und schließt sich einer Sightseeing-Gruppe an, die an einem kalten Wintertag durch Berlin tingelt.
05
Heimat – Wo bist du zu Hause?
Ist Heimat der Ort, an dem ich aufgewachsen bin, oder kann ich mich überall zu Hause fühlen? Das fragt sich Ronja in dieser Folge von „Streetphilosophy“. Warum ist es für uns so wichtig, eine Heimat zu haben, zu der wir gehören? Für die Sängerin Dillon, die Ronja bei einem Konzert in Neukölln trifft, ist Heimat an keinen konkreten Ort gebunden. Sie lebt zwar in Berlin und hat einen brasilianischen Pass, ist aber viel unterwegs – auch ihre Familie und Freunde sind überall auf der Welt verteilt. Kann Heimat auch ein Gefühl sein, das man in sich trägt und überall hin mitnehmen kann? Maria Thamm verkörpert das genaue Gegenteil von Dillon. Ihr Zuhause ist der Berliner Müggelsee, an dem sie aufgewachsen ist. Hier wird sie auch die Fischerei ihres Vaters übernehmen und damit eine Familientradition fortführen.
06
Bildung
Welche Art der Bildung brauche ich für mein Leben, fragt sich Ronja in dieser Folge. Früher hat sich das Bildungsbürgertum die Goethe-Gesamtausgabe ins wandfüllende Bücherregal gestellt. Heute muss man nicht mehr in staubigen Brockhaus-Enzyklopädien stöbern, da alles Wissen der Welt in Sekundenschnelle bei Wikipedia abrufbar ist. Was sollte mir die Schule beibringen? Und wie bestimmt Bildung meinen Blick auf die Welt? Das versucht Ronja bei Gymnasiasten herauszufinden – sowie beim großen „Fridays for Future“-Klimastreik. Unter ihnen ist die Neuköllner Abiturientin Aya Elkhodary. Sie sagt: Bildung ermöglicht es uns, kritisch zu denken und Dinge zu hinterfragen – auch wenn das unbequem ist. Wer damit Erfolg hat und wer nicht, hängt allerdings immer noch stark vom Umfeld ab, in das man hineingeboren wird.
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Episode 7
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Episode 8
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Episode 9
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Episode 10