Rosa von Praunheims Suche nach seinen eigenen Wurzeln verwebt die persönliche Lebensgeschichte auf gelungene Weise mit dem größeren historischen Kontext des zweiten Weltkriegs. Praunheims Mutter, Gertrud Mischwitzky, erzählt ihrem Sohn im Alter von 94 Jahren, das dieser adoptiert wurde. Er selbst ist zu diesem Zeitpunkt 58 Jahre alt. Sie hatte ihn 1942 in Riga während der deutschen Besatzung in einem Kinderheim gefunden. Mit ungewohnter Zurückhaltung erforscht Rosa von Praunheim seine eigene Biografie und stößt dabei auch auf die Spuren seines leiblichen Vaters, der in Verbindung zum Völkermord an den lettischen Juden stand. "Ein außerordentlicher, zutiefst menschlicher Dokumentarfilm, der Privates mit historischen Ereignissen verbindet und dabei zugleich die Gräueltaten des Nazi-Regimes in die alltägliche Lebenswirklichkeit zurückholt." (Filmdienst)
"Meine Mütter - Spurensuche in Riga" läuft aktuell bei folgenden Streaming-Anbietern:
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