1848 wurden beim Bau eines Sägewerks in der Sierra Nevada einige Nuggets entdeckt. Der Fund löste in Kalifornien einen gewaltigen Goldrausch aus. In der Hoffnung, reich zu werden, strömten in den Folgejahren Zigtausende Abenteurer in die Region. Seitdem wurde dort Schätzungen zufolge Edelmetall im Wert von über 243 Milliarden Dollar gefördert. Und auch heute noch ist in den USA Gold zu holen – nicht nur in den Gebirgszügen im Westen des Landes, sondern auch in der Mojave-Wüste, in Süddakota oder in Georgia. Der Schatzsucher Dave Turin zeigt in dieser Serie, wo man in den Vereinigten Staaten kostbare Reichtümer finden kann und wie man sie mit überschaubarem Aufwand ans Tageslicht befördert.
01
Auf den Spuren der Pioniere
Albert Fausel führt in Placerville in der dritten Generation eine Eisenwarenhandlung. Das Geschäft existiert seit 1852. Während des großen Goldrauschs in Kalifornien kauften dort schon die ersten Pioniere Pfannen, Schaufeln und Schubkarren. Und sehr viel Niederschlag hat in der Region in den letzten Jahren neues Edelmetall angespült. Dave Turins nächste Station ist Plymouth. Dort trifft der Schatzsucher einen Mann, der seinen Schreibtischjob in der Computer-Branche an den Nagel gehängt hat und seither mit spektakulären Nugget-Funden für Furore sorgt.
02
Episode 2
Zwischen dem Hochland im nordöstlichen Alabama und den Wäldern im Nordwesten von Georgia befindet sich der sogenannte „Dahlonega Gold Belt“. In dem 150 Kilometer langen Gebiet wurde seit 1829 Edelmetall im Wert von knapp einer Milliarde Dollar gefördert. Und die Ressourcen sind noch nicht erschöpft. Das Gold ist relativ leicht zu finden und mit 23 Karat obendrein sehr rein. Pro Unze kann man dafür bis zu 350 Dollar mehr abkassieren als in anderen Gegenden. Deshalb versuchen in dem Landstrich auch Anfänger ihr Glück. Das will sich Dave Turin genauer ansehen.
03
Strandgold
In dieser Folge ist Dave Turin in seiner Heimat Oregon unterwegs. Sein erstes Ziel ist der Whitehorse Creek. Dort hat sich Chris Schekla eine sehr simple aber effektive Methode ausgedacht, um Edelmetall ausfindig zu machen. Sein Equipment kann man mit günstigen Materialien aus dem Baumarkt nachbauen. Im deutlich tieferen Rogue River führt eine andere Strategie zum Erfolg. Beim „Hookah Diving“ werden Schatztaucher über eine Luftleitung permanent mit Sauerstoff versorgt. Und auch am Strand kann man im Nordwesten der Vereinigten Staaten Gold finden.
04
Pirate Mike & Rattlesnake Randy
Wenn vom „Wilden Westen“ die Rede ist, haben viele die Black Hills in South Dakota vor Augen. Der Gebirgszug erstreckt sich über rund 10 000 Quadratkilometer und ist die Heimat zahlreicher Legenden. 1874 wurde in der Region Edelmetall gefunden. Das löste einen Goldrausch aus. Tausende Glücksritter kamen in der Hoffnung reich zu werden und Städte wie Deadwood schossen wie Pilze aus dem Boden. Nach einer Dürreperiode schienen die Goldströme in der Gegend zu versiegen. Doch nach ergiebigen Regenfällen werden neuerdings wieder Schätze aus den Bergen angespült.
05
Die Gold-Wüste
Sand und Berge, soweit das Auge reicht: Rund 250 Kilometer nordöstlich von Los Angeles liegt die Mojave-Wüste. 1977 wurde dort mithilfe eines Metalldetektors ein 156 Unzen schweres Nugget im Wert von 275 000 Dollar gefunden. Und unter der sengenden Sonne liegen noch mehr kostbare Schätze verborgen. Denn früher war die Ödnis von goldführenden Flüssen durchzogen. Das wissen auch die Mitglieder des „O.C. 49ers“-Klubs. Die Männer schürfen auf einigen Hundert Hektar mit originellen Methoden. Und im „Historic Owl Cafe“ in Randsburg kann man Geschichte bestaunen.
06
Der Verlobungsring
Der Pacolet River verläuft über eine Länge von 80 Kilometern durch South Carolina. Da es sich um einen öffentlichen Wasserweg handelt, darf man dort ohne Genehmigung schürfen. Dan Reid hat in einem Monat mehr als zwei Unzen Gold ans Tageslicht befördert – im Wert von fast 5000 Dollar. Sein Equipment transportiert der Schatzsucher auf einem Motorroller. Das beweist: Man braucht im „Slate Belt“ keine teure Ausrüstung, um Erfolg zu haben. Und Ed McLean möchte aus dem Edelmetall, das er im Uwharrie National Forest findet, einen Verlobungsring machen.
07
Im Idaho-Territorium
Im Idaho-Territorium wurden seit den 1860er-Jahren 26 Millionen Unzen Gold im Wert von mehr als 50 Milliarden Dollar gefördert. Und in etwa die gleiche Menge liegt dort Schätzungen zufolge noch immer im Boden. Mann muss nur wissen, wo man suchen muss. Rob MCGuire testet an einem Flussbett mit einer Waschpfanne, ob dort Edelmetall zu holen ist. Der ehemalige Landschaftsgärtner ist der lebende Beweis dafür, dass man kein teures Equipment braucht, um Schätze zu heben. Gary White trennt derweil in seinem „Drywasher“ feine Goldkörnchen von wertlosem Sand.
08
Der steinige Weg zum Erfolg
Montana ist berühmt für seine atemberaubende Natur und auch als „Bundesstaat der Schätze“ bekannt. Denn vor Millionen Jahren drang dort durch Risse in der Erdkruste edelmetallhaltiges Magma an die Oberfläche. Hunter Rawlings gewinnt im Nordwesten der USA mit relativ einfachen Mitteln aus einem Eimer Erz Gold im Wert von circa 20 Dollar. Das klingt nicht viel, aber würde der Schatzsucher pro Tag eine Tonne einschmelzen, käme er auf ein sehr ansehnliches Monatsgehalt. Und in alten stillgelegten Minen kann man ebenfalls kostbare Reichtümer finden.