Nach eigenem Bekunden wollte er für den Film das sein, was Shakespeare für das Theater, Marx für die Politik und Freud für die Psychologie waren. Auf jeden Fall wurde er zu einem der produktivsten Regisseure der Filmgeschichte: Rainer Werner Fassbinder drehte in den 14 Jahren seines Schaffens 60 Filme. Der dänische Regisseur Christian Braad Thomsen begegnete ihm zum ersten Mal bei der Berlinale 1969. Da war Fassbinder gerade für „Liebe ist kälter als der Tod“ vom Publikum niedergebuht worden. Thomsen traf ihn wieder und wieder, wurde zu einem Vertrauten – und zeichnete mit seiner Kamera Gespräche auf, die anschließend nicht öffentlich gemacht wurden – bis jetzt. Thomsen hat seine intimen Interviews um Erinnerungen und Kommentare von Fassbinders Weggefährten angereichert. Entstanden ist ein sehr persönliches Porträt des Ausnahmeregisseurs und seiner Art, stetig zu arbeiten.
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